Bei „Irene“ wollten alle auf Nummer sicher gehen

USA Eine Hurrikan-Woche lang mussten die Republikaner ihren Kampf gegen den "­Moloch" Staat ruhen lassen und so suchten sie ihr Heil in der Warnung vor dem Gottesgericht
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Bevor der Hurrikan die amerikanische Ostküste erreichte, sind vor dem Weißen Haus mehrere Hundert ­Klimaaktivisten bei Sit-Ins gegen die auf fossile Ressourcen geeichte US-Energiepolitik festgenommen worden. Doch Hurrikan-Vorbereitungen beschränken sich in den USA weitgehend auf das Evakuieren, Deiche verstärken, Bretter vor die Fenster nageln, die Taschenlampe suchen und Liegestühle von der Terrasse entfernen. Nach jedem Wirbelsturm zeigen sich gesellschaftliche Trennlinien knallhart, auch wenn die Naturgewalten „nicht so schlimm waren“ wie bei der zum tropischen Sturm degradierten Irene: Entweder man hat Wasser im Keller oder nicht. Entweder man hat Strom oder nicht – wie fünf Millionen Haushalte, darunter der halbe Bundesstaat Connect