Bitte zu Tisch!

Zerfleischeslust Die junge Austro-Literatur übt sich im Heimat-Sezieren
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Und damit sie es nur ja nie mehr vergessen, wie schön, schön Österreich ist, müssen schon die österreichischen Schulkinder hundertmal, hundertmal schreiben, Österreich ist schön." Der Eröffnungstext stammt zwar von dem längst etablierten Franzobel. Doch noch den jüngsten der in ihrem Buch versammelten Autoren sei das Streben nach "Wirklichkeitsdeformation" zu eigen, wie sie der Triestiner Dichter Claudio Magris als poetisches Ziel formuliert habe, meint Karin Fleischanderl, Publizistin in Wien und Herausgeberin der Anthologie Zum Glück gibt´s Österreich!.

Zwar verformen und entstellen die insgesamt 25 Schriftsteller häufig mit viel Verve das Selbstbild des Landes, doch die im Titel anklingende Ironie will auf den schmalen