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Krimi Hannelore Cayre schreibt so böse wie heiter. Welch ein Glück!
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 45/2019
Ganz frisches Haschisch aus Marokko. „Kurkuma“ zählt übrigens zu den Trendfarben 2019
Ganz frisches Haschisch aus Marokko. „Kurkuma“ zählt übrigens zu den Trendfarben 2019

Foto: Fadel Senna/AFP/Getty Images

Die Französin Hannelore Cayre gehört zu jenen Autorinnen, die schreiben können, aber nicht müssen. Im Hauptberuf ist sie Strafverteidigerin, ihre Romane sind jedoch keine Liebhaberei: Cayre verbindet Menschenkenntnis und Lebenserfahrung mit einer bewundernswerten Kunstsinnigkeit. Ihr Blick auf die menschlichen Schwächen ist mild, doch ihr Stil ist geschliffen scharf. Die stählerne Härte, mit der Schwerverbrecher und Anwälte in Paris kämpfen, dürften ihr jede Empfindlichkeit ausgetrieben haben.

Schon in ihren schwarzen Komödien um den verkrachten Winkeladvokaten Christophe Leibowitz bewies Cayre viel Gespür für die Lächerlichkeit des Lebens, aber auch insofern einen gewissen Sinn für Gerechtigkeit, als sie niemanden v