Wenn es darum ging, einem Politiker Mut zu bescheinigen, dann war Gerhard Schröder schon immer ganz weit vorn. Vorausgesetzt, es handelte sich bei dem Belobigten um ihn selbst. Seine wohl wichtigste Rede im Deutschen Bundestag überschrieb der damalige Bundeskanzler mit den Worten: „Mut zum Frieden und Mut zur Veränderung“. Das war am Freitag, dem 14. März 2003, und Schröder stellte sich mit dem Doppelmotto das Spitzenzeugnis für die zwei wohl wichtigsten Entscheidungen seiner Kanzlerschaft aus: zum einen für das Nein zum völkerrechtswidrig herbeigelogenen Angriff der US-Amerikaner und ihrer „willigen“ Verbündeten auf den Irak; und zum anderen für den Start der Agenda 2010, mit der Rot-Grün zum allerdings äußerst willigen Vollstrecker der herrschenden neoliberalen Lehre wurde.
Wenn Angela Merkel jemandem Mut bescheinigt, dann am ehesten den DDR-Bürgern, die geholfen haben, die Mauer zum Einsturz zu bringen. Zu denen hat sie nicht gehört, aber selbst wenn: Sich selber mutig zu nennen, fiele der Nachfolgerin von Gerhard Schröder nicht ein. Ihre vielleicht folgenreichste Regierungserklärung im Deutschen Bundestag krönte Merkel nicht etwa mit einer „Mut zu …“-Parole, sondern mit dem staubtrockenen Satz „Ich habe eine neue Bewertung vorgenommen.“ Das war am Donnerstag, dem 9. Juni 2011, und die Kanzlerin redete, als ginge es um eine Raststättenverordnung und nicht um ihre 180-Grad-Wende vom Atomkraft-Fan zur Mutter des Ausstiegs. Das dramatischste Wort in der Rede war das Wort „dramatisch“, mit dem sie die Ereignisse drei Monate zuvor in Fukushima beschrieb, die größte Atomkatastrophe seit Tschernobyl. Von „Mut zur Veränderung“ war nichts zu hören.
Wer die beiden Auftritte (und viele andere des Ex-Kanzlers und der Kanzlerin) noch einmal vergleicht, könnte sich geradezu eingeladen fühlen, den gängigen Zuschreibungen zu folgen:
Da ist auf der einen Seite der selbstbewusste Selfmademan, treuer Diener seines Testosterons, allemal unbeeindruckt von der Stimmung im Volk oder gar in der eigenen Partei, voller guten Mutes und allzeit bereit, zu tun, was „getan werden muss“. Und wenn es ihn – die Massen verstehen’s halt nicht – die Kanzlerschaft kostet. Mutig eben! Je länger Schröders Abgang zurückliegt, desto mehr scheint dieses Bild sich festzusetzen. Als er in diesem Jahr 70 wurde, soll Sigmar Gabriel ihn den „Mut-Mann“ genannt haben.
Schon im Wahlkampf 2013 brachte der Spiegel auf den Punkt, was in weiten politischen Kreisen offenbar als mutig verstanden wird: den Leuten einzureden, man mache etwas anderes als neoliberale Politik: „Die große, erfolgreiche Illusion des 98er-Wahlkampfs bestand darin, dass Lafontaine und Schröder den Wählern einredeten, mit ihnen bekämen sie beides auf einmal: soziale Gerechtigkeit und Innovation, Tradition und Moderne. Steinbrück und Gabriel hätten das Spiel wiederholen können.“ Dumm nur, so der Hamburger Redaktionszyniker weiter, „dass es keinen Müntefering mehr gibt, der ihn (den Kandidaten) vor den Erwartungen der Funktionäre schützt“. Es verwundert nicht, dass in keiner einzigen der periodisch wiederkehrenden Schröder-Elogen seine Flucht vor den Agenda-Kritikern in die Neuwahl (2005) als Feigheit oder zumindest als Zeichen der Schwäche erscheint, sondern immer als konsequente Reaktion auf die bösen Gegner in der eigenen Partei.
Ohr am Murmeln des Volkes
Dieser Heldenlegende steht, auf der anderen Seite, die bescheidene Angela Merkel gegenüber, die – zwar unter freundlicher Missachtung etwaiger Gegenstimmen in der eigenen Partei – das Ohr immer am Murmeln des Volkes hat und in persönlicher Bescheidenheit und Demut tut, was die Mehrheit womöglich will. Die einen nennen das opportunistisch, die anderen klug und weise, die dritten sagen, es sei beides. Aber mutig nennt es niemand.
Wenn in den Mainstream-Medien Merkel mal mit Mut in Verbindung gebracht wird, dann höchstens in Zusammenhang mit genau jenem Moment, als sie Schröder auf der neoliberalen Hauptstraße noch rechts zu überholen versuchte: dem Wahlkampf 2005. Damals warb Merkel mit einem marktradikalen Programm um Wählerstimmen, für das bis heute die Namen Friedrich Merz und Paul Kirchhof stehen – mit dem bekannten Ergebnis, dass sie den bequemen Vorsprung in den Umfragen verspielte und das Ziel nur mit hauchdünnem Vorsprung vor Schröders SPD erreichte.
Von da an versteckte Merkel ihr bis heute gültiges neoliberales Programm (keine Steuererhöhungen für Vermögende und Spitzenverdiener, Austerität als einziges Mittel gegen die Euro-Krise et cetera) hinter einer Rhetorik aus sozialstaatlich eingefärbter Watte und ein paar unschädlichen Zugeständnissen an die SPD. Und wieder zeigte der mediale Mainstream, was er für mutig hält: jene Periode, als sich die CDU-Vorsitzende ganz offen den herrschenden Interessen und ihren Dienern in der Wissenschaft unterworfen hatte. Cora Stephan, rechtsgewendete Ex-Linke aus der Frankfurter Sponti-Szene und Autorin der Welt, bekannte 2011: „Ja, auch ich habe Angela Merkel gewählt“, schon deshalb, weil sie genug gehabt habe von der „verlogenen Romantik der sozialen Wärme“. Aber: „Dann war sie Kanzlerin. (…) Wo waren Mut und Klarheit geblieben, der Geist und der Wille, neue Pfade einzuschlagen?“
Die Geschichte vom mutigen Gerd und der bescheidenen Angie ist so schön einfach, dass sie wohl nicht mehr auszurotten sein wird. Nur der Wirklichkeit entspricht sie nicht. Oder allenfalls dann, wenn man öffentliche Performance“ mit Politik verwechselt, männliche Rudelführer-Attitüden mit mutiger Politik oder weibliche Bescheidenheit im Ton mit mutlosem Verwaltungshandeln.
Was bei all dem untergeht, das ist eine entscheidende Eigenschaft der Mutigen: die Bereitschaft, demjenigen, der Macht hat, die Gefolgschaft zu verweigern – unter Inkaufnahme des Risikos, dafür Schaden zu erleiden. Gerhard Schröder und Angela Merkel haben eher die Gemeinsamkeit, das Gegenteil zu tun: Nicht der Mut, gegen die politisch und medial organisierte Macht der ökonomischen Eliten zu handeln, zeichnet sie aus; nicht die Bereitschaft, gegen deren Interessen das Primat der Politik und die Idee des sozialen Ausgleichs zu verteidigen. Im Gegenteil. Erstaunlich nur, dass ausgerechnet diejenigen Momente, in denen beide die Anpassung an die Vorherrschaft des Neoliberalismus auf die Spitze trieben, als ihre mutigsten gelten. Besser wäre es vielleicht, auf den Volksmund zu hören: „Wein, Geld und Gut verkehrt der Weisen Mut.“
Das führt unweigerlich zu der allgemeineren Frage nach Mut als politischer Kategorie. Löst man sich von der absurden Umdeutung wirtschaftshöriger Interessenpolitik in Mut, dann bleibt nur die Empfehlung, mit dem Begriff sehr vorsichtig umzugehen.
Zu erinnern wäre daran, dass Mut nicht ausgerechnet dort seinen ersten Wohnsitz hat, wo die Macht residiert. Nicht, weil (demokratisch gewährte) Macht etwas Böses wäre und ihr Inhaber automatisch ein Feigling. Sondern weil eigene Macht selbstverständlich vor der Rache der Mächtig(er)en bis zu einem gewissen Grade schützt. Sicher, auch ein wirklich mutiger Politiker kann sein Amt verlieren. Aber das geht in der Regel nicht an die persönliche Existenz.
Wir sollten den Ausdruck Mut also für jene reservieren, die wirklich etwas riskieren – meistens nicht mit Macht, sondern gegen sie. Mutig ist nicht, wer gegen jugendliche Gewalttäter nach mehr Knast ruft, wohl wissend, dass das nichts löst. Mutig ist, wer sich einem Schläger entgegenstellt wie jüngst die junge Tuğçe Albayrak, die dafür mit dem Leben bezahlt hat. Mutig ist nicht, wer so tut, als seien Kontrollen und Sanktionen gegen Arbeitslose ein Mittel gegen Arbeitslosigkeit.
Der Herde hinterher
Mutig ist, wer sich gegen solche Schikane wehrt wie die „Hartz-IV-Rebellin“ Inge Hannemann, die dafür ihren Job in der Arbeitsagentur riskierte. Mutig ist nicht, wer Banken mit Milliarden füttert. Mutig ist, wer vor einer Bank zivilen Ungehorsam wagt und dafür Prügel oder einen Prozess riskiert. Mutig ist nicht der Abgeordnete, der der neoliberalen Herde folgt und dafür zu Hause beschimpft wird, aber den nächsten Listenplatz längst in der Tasche hat. Mutig ist allenfalls derjenige, der widerspricht und damit sein Mandat riskiert, weil die Partei ihn abstrafen wird. Von Menschen, die sich in Diktaturen unter ungleich größeren Risiken wehren, ganz zu schweigen. Wenn es also Mut gibt im politischen Raum, dann dort, wo er auch Zivilcourage heißt.
Man tritt regierenden Politikerinnen und Politikern nicht zu nahe, wenn man feststellt: Sie mögen klug sein oder nicht, auch fleißig, konsequent, ja manchmal sogar waghalsig. Aber der Mut ist woanders zu Hause.
Kommentare 120
Mut eines Politikers kann nur darin bestehen, mit fester Überzeugung das Beste für sein Land und dessen Menschen zu tun. Da hat Schroeder wirklich Charakter bewiesen, als er den Amerikanern erklärte: "Das ist Euer Krieg". Und mutig in diesem besten Sinn des Mutes für die Menschen ist Putin. Dass es ihm gelungen ist, die Oligarchen seines Landes aus der Politik herauszuhalten, den Ausverkauf Russlands zu stoppen und - im einzig möglichen Moment - das einzig Richtige für Russland zu tun, die Krim zurückzuholen, ohne dass ein Tropfen Blut vergossen wurde: DAS IST MUT!
Herrn Schröder haben Sie gut getroffen.
Bei Frau Merkel liegen die Dinge anders: nur Ostfrauen können die Kanzlerin lesen und verstehen, und richtige Kommentare abgeben.
Männer und Westler liegen immer falsch.
Falls noch Unklarheiten besthen, Magda fragen.
https://www.freitag.de/autoren/jana-hensel/ein-feministischer-meilenstein
Es ist immer leicht "mutig und bescheiden" zu sein wenns einen selber nicht trifft.
"Schröder so mutig und Merkel so bescheiden" - Mh, nach meinem Dafürhalten wirkte der Herr Schröder eher mal vorlaut und die Frau Merkel überwiegend "geschmeidig".
Aber was solls. Nette Idee, so `ne Gegenüberstellung.
Hä, Putin hat die Krim zurückgeholt? Das liest sich ja wie "Heim ins Reich".
Damit bestätigen Sie aufs Beste die offizielle Sicht der deutschen Politik und legitimieren sogar deren scharfe Kritik an Russland. Die russische Sicht ist eher, dass die Bevölkerung der Krim wieder zu Russland gehören wollte und dies per Volksbefragung auch bekundet hat. Putin selbst wollte damit ja eigentlich gar nichts zu tun gehabt haben. Aber, er hat sich hinter das Volk der Krim gestellt oder auch hinter ihm versteckt, je nachdem wie man das sehen will. Ich muss schon sagen. Putin haben sie mit Ihrer Lobeshymne keinen Gefallen getan.
Magda, Sie haben sich leider angewöhnt, oft zu übertreiben, zu überspitzen und damit zu verzerren. Ich habe nichts anderes getan, als ein naheliegendes Beispiel für mutiges (und überdies besonnenes!) Handeln eines Politikers im Interesse seines eigenen Land gegen die schädliche Agitation von Frau Merkel gegen ihr Land zu stellen. Um es klarzustellen: Ich verwahre mich gegen die explizit in Ihren unüberlegten Zeilen enthaltene Unterstellung, ich hätte bei meinem Statement die Intention gehabt, Putin "einen Gefallen" tun zu wollen. Abgesehen davon, wie vermessen die Vorstellung wäre, habe ich dazu keine Veranlassung. Und ich verwahre mich gegen Ihren perfiden Versuch, einen neutral vorgetragenen sauberen Gedanken zum Thema "Mut" durch Nazischmutz zu infizieren. Ihre Methoden der Textanalyse nähern sich erschreckend dem Stil der "FAZ". - Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass Menschen ohne permanente DDR-Vergangenheit im Hinterkopf womöglich eine andere und vielleicht gelegentlich sogar unverstelltere Perspektive als Sie haben (dürfen)! Und was die "russische Sicht" anbelangt, können wir diese nur im Verhältnis zur US-amerikanischen und den Absichten der NATO und der Interessen dahinter betrachten. Das wissen Sie doch auch. Dass die Krim auf keinen Fall in die Sphäre der NATO und damit in den Machtbereich der USA geraten darf, ist ureigenstes russisches Interesse. Das diese Vereinnahmung vermieden werden konnte, wäre ohne Putins Mut nicht möglich gewesen.
Madga zur es vor, ungefragt (und unangemessen) anderswo zu "antworten".
Magda, Sie haben sich leider angewöhnt, oft zu übertreiben, zu überspitzen und damit zu verzerren. Ich habe nichts anderes getan, als ein naheliegendes Beispiel für mutiges (und überdies besonnenes!) Handeln eines Politikers im Interesse seines eigenen Land gegen die schädliche Agitation von Frau Merkel gegen ihr Land zu stellen.
Und Sie haben leider keinen Sinn für politisches Handeln. Sie unterstellen mit Ihrer Putin-Mut-Rede, was dieser ganz entschieden abstreitet.
Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass Menschen ohne permanente DDR-Vergangenheit im Hinterkopf womöglich eine andere und vielleicht gelegentlich sogar unverstelltere Perspektive als Sie haben (dürfen)! Und was die "russische Sicht" anbelangt, können wir diese nur im Verhältnis zur US-amerikanischen und den Absichten der NATO und der Interessen dahinter betrachten.
Tja eine permanente DDR-Vergangenheit kann man nun leider nicht abstreifen. Allerdings permanente bundesrepublikanische Borniertheiten auch nicht. Die Perspektive, die ich habe, kann man nachlesen, die sieht die Absichten der NATO und der transatlantischen Verbündeten auch kritisch.
Nur würde ich dann - um Himmelswillen - nicht Putin belobigen für politische Handlungen, die er - aus seiner Sicht - nicht getan hat. Sie verstehen schlichtweg den Kern meiner Anmerkung nicht, das ist das permanente Problem.
Wo bitte?
Tja, da hat neben Jana Hensel und meiner Wenigkeit vor allem Antje Schrupp mitgewirkt, die aber keine Ostdeutsche ist. Von daher ist das alles sowieso Quatsch.
Und noch ein Ratschlag: Nichts gehtüber das Bemühen um eine exakte Sprache bei solchen Sachen. "Zurückholen" lädt förmlich ein zu falschen Schlüssen.
Nein, Magda, ich "verstehe" weder Ihre Anwürfe, noch habe ich "Verständnis" für Ihre fast schon streitsüchtige (leider nicht immer nur streitbare) Rechthaberei. Und "bundesdeutsche Borniertheit" ist genau der Grund, warum ich Deutschland am Tag meines 18. Geburtstages für immer verlassen habe. (Früher ging es nicht.) Ich habe allerdings nicht vor, dieses Thema gerade mit Ihnen zu diskutieren; dafür sind Sie mir ganz einfach zu schulmeisterhaft, zu selbstgefällig, um nicht von "DDR-Borniertheit" zu sprechen.
Schröder hatte den Mut, seine Wähler zu betrügen.
Schröder hatte den Mut, mit Hartz4 die Würde der betroffenen Menschen anzutasten.
Schröder hatte den Mut, die Menschenrechte und das Grundgesetz zu brechen.
Schröder hatte den Mut, offensichtliches Unrecht in Recht zu verdrehen und als “Paradigmenwechsel“ zu verkaufen.
Schröder hatte den Mut, dem unerträglichen Kapitalismus zum Durchbruch zu verhelfen.
Merkel hatte den Mut, sich bei Schröder für dessen “Mut" zu bedanken.
Merkel hatte den Mut, sich bei der SPD mit der GroKo zu bedanken und wurde damit zur beliebtesten Kanzlerin.
Merkel hatte den Mut, für Ihre Klientel das Beste aus jeder Gemengelage herauszuholen.
Schröder hatte diesen Mut nicht.
Sag ich ja, Sie verstehen gar nicht, was ich meine. Aber dreimal will ich Ihnen nicht erklären, was ein falscher Zungenschlag in der Diplomatie bewirken kann.
Bei "schulmeisterhaft" muss ich nun wieder lachen. Ich habe sehr lange und sehr oft die Schule geschwänzt.
Hin und wieder erwecken allerdings Sie in mir auch diesen Eindruck. Ist doch was dran, dass man sich immer über Eigenschaften anderer Leute aufregt, die man selbst hat?
Dann kommt noch selbstgefällig. Man soll sich ja selbst auch gefällig sein.
Oder wie ich immer mal kalauere
Sei mit Dir selbst gerecht
doch werde nicht selbstgerecht
Wenn Sie sonst noch was haben: Gleich auskippen, dann sind Sie es los und Ruhe ist.
Dass es ihm gelungen ist, die Oligarchen seines Landes aus der Politik herauszuhalten, den Ausverkauf Russlands zu stoppen und - im einzig möglichen Moment - das einzig Richtige für Russland zu tun, die Krim zurückzuholen, ohne dass ein Tropfen Blut vergossen wurde: DAS IST MUT!
Also da müssen wir aber noch einmal grundsätzlich über die Definition von MUT sprechen. Den Arsch randvoll mit nuklearen Sprengköpfen, mit Flatulenz zu drohen, ist der wahre MUT eines Politikers? Aha.
"Bei "schulmeisterhaft" muss ich nun wieder lachen. Ich habe sehr lange und sehr oft die Schule geschwänzt." - typischer Fall später Kompensationsversuche ...
Das ist eine schwierige Beurteilung. Schröder war mutig, als es gegen den Irakkrieg ging aber nicht genug, um die subventionierte Wirtschaft zur gesellschaftspoltischen Verantwortung auf dem Arbeitsmarkt gesetzlich zu verpflichten! Als Wirtschaftspopulist war er so "mutig" zum Nachteil der eigenen Wähler u. Wählerinnen den Arbetsmarkt nicht im Sinne und mit den Gewerkschaften, die oft mit dem Rücken zur Wand standen, zu schützen. Das war seine Selbstgefälligkeit.
Und Merkel? Sie ist ohne eigenes Wissen und Wollen einfach nur eine rechtspopulistische Politikverwalterin! Mut zur Durchsetzung benötigt sie nicht. Es reicht, wenn sie Störfaktoren gegen Leichtlaufgenies auswechselt. Passend zur Partei: Auch die CDU hat immer recht.
Da wäre es schon heldinnenhafter Mut, nach einem Parteitag ohne ein einziges diskutables Politthema, sich selbst infrage zu stellen. Bescheidenheit? Nein, dies ist ihre satte Selbstgefälligkeit.
Und "bundesdeutsche Borniertheit" ist genau der Grund, warum ich Deutschland am Tag meines 18. Geburtstages für immer verlassen habe. (Früher ging es nicht.)
Das finde ich immer klasse. Die größten *Weltversteher* der FC texten immer aus dem freigewählten "Exil"...hüstel, hüstel. Aber ist ja klar, irgendwie muss man ja zum *Weltversteher* werden.
typischer Fall später Kompensationsversuche ...
Na, mindestens. :-))))))))))
Nicht schlecht. Gerechte Beurteilung.
>>Da hat Schroeder wirklich Charakter bewiesen,...<<
Schöne Legende.
Ich war dabei, im Frühjahr 2002: Der münchner Marienplatz konnte die vielen Demonstranten gegen eine Kriegsbeteiligung nicht fassen. In anderen Städten war es ähnlich, und das im Wahljahr. Da haben Grüne&SPD natürlich den USA eine Absage erteilt, um die Agenda 2010 nicht durch eine verpatzte Bundestagswahl zu gefährden. Wofür Uncle Sam ja auch Verständnis hatte...
>>Merkel hatte den Mut, für Ihre Klientel das Beste aus jeder Gemengelage herauszuholen.
Schröder hatte diesen Mut nicht. <<
Versteh ich nicht: Auch während der Regierungszeit von SPD/Grün sind die privaten Grossvermögen explosiv gewachsen. Der "Genosse der Bosse" hat seinen Bossen schon recht gemacht.
Haben Sie die US-amerikanische Hetze gegen das "alte Europa" (damit war u. a. Deutschland gemeint) im Kontrast zum von den USA hoch gelobten Gegenteil, etwa Polen, das sich bereitwillig für die Errichtung US-amerikanischer Folterzentren öffnete, schon vergessen? Es wäre Madame Merkel unbenommen gewesen, den wirtschaftlichen und machtpolitischen Feldzug der USA zum Schaden Deutschlands und Europas nicht speichelleckend mitzumachen.
....zeugt "Flucht" von Mut???....ist Flucht eine WIRKLICHE "Lösung"???.....
Ein interessantes Gespräch, aber aus 2013. Festzustellen ist, dass es sehr auf den Blickwinkel ankommt. Merkel ist keine Feminstin. Sie braucht auch keine feminstische, sondern die richtige Politik machen. Das setzt aber voraus, dass ihre Politik auch ein politisches Ziel hat, das ihre Handschrift tragen müsste. Das aber hat sie nicht. Sie macht auch keine pragmatische Politik auf dem Weg eines politischen Ziels, sondern nur eine rechtspopulistische. Ihre inhaltlich banalen Reden sind auch nicht überzeugend. Zwei dominante Charaktereigenschaften hat sie. Ihr Abwarten, wohin fährt der Zug, um dann als Mitfahrerin aufzuspringen. Auch ihre menschliche Haltung bleibt verschlossen. Einen wegmarkierenden Meilenstein kann ich nicht erkennen. Dieser wäre bei ihrer sprunghaften Politik auch ein Hindernis. Nein, sie ist nicht mutig und nicht bescheiden. Sie sieht zu, im Lager des "Stärkeren" zu sein. Daraus machte sie keinen Hehl.
"Merkel hatte den Mut, für Ihre Klientel das Beste aus jeder Gemengelage herauszuholen."
Wann, wo und was war das Beste für ihre Klientel?
Bevor man sich im (ehemaligen) "Land der Dichter und Denker" ein ganzes Leben lang nicht wohl fühlt, darf man gehen. "Flucht" ist da nur ein Wort. Handelt es sich bei Ihrer Frage um ein absichtliches oder um ein echtes Missverständnis? Ich möchte daran erinnern, dass das in Rede stehende Thema "Mut" bzw. "Bescheidenheit" von Politikern an der Spitze eines Landes ist. Ich habe für mein Handeln vor Jahrzehnten keinen Mut reklamiert, sondern mich lediglich gegen eine der Unterstellungen bzw. Beschimpfungen der übereifrigen Magda zur Wehr gesetzt.
Schröder hat mit Clement und der SPD seit 2003 die Interessen der Wirtschaft, extremer vertreten, als die CDUCSU und die FDP. - Nicht nur Inge Hannemann und gegen-Hartz.de haben erkannt, dass Hartz4 und der "entfesselte Kapitalismus" Irrwege sind - auch ein Heiner_Geißler (CDU). - Nur Schröder und seine SPD-Führungsmannschaft bleiben bei "ihrer neoliberalen Wirtschaftspolitik", als wären sie der Wirtschaftsflügel der CDU.
Kurzfassung: Die Drecksarbeit, die die SPD für die CDU/CSU/FDP übernommen hat. - Die Demontage der sozialen Marktwirtschaft und der demokratischen Werte durch staatliche Rechtsbeugungen.
Alle Infos dazu auf www.altonabloggt.com - IngeHannemann und www.gegen-Hartz.de via www.kulturbuendnis.de
Ihre Klintel ist die Großindustrie: siehe ursprüngliche Abkehr vom Atomausstieg, und Goldman Sachs:
https://www.youtube.com/watch?v=XXLlrd5dKQc
"Von daher ist das alles sowieso Quatsch. "
So direkt wollte ich es nicht sagen, aber wenn Sie meinen.
....meine Fragen sollten (eigentlich) nicht persönlich genommen/gesehen werden.....sondern im übergreifenden, die Gesamtheit und deren Zusammenhänge und Abhängigkeiten im Sinn habend....gesehen/verstanden werden....kamen mir "nur so" gerade hoch....denn Probleme und Missstände können "nur" WIRKLICH gelöst werden.....wenn nicht an Symptomen herumgedoktert wird.....oder gar nur darüber geschrieben und geredet wird....gar völlig ignoriert oder sogar noch schön geredet werden!!!....sondern GANZ KONKRET AN DER WURZEL...und dann auch mit den nötigen KONSEQUENZEN angegangen werden!!!....ansonsten macht "dies ALLES" keinen (gar wirklichen) SINN!!!.....da lob ich mir die "Steinzeit(ler)"....."die" würden ob dieser modernen, freien, fortschrittlichen und aufgeklärten Menschen "nur" (und mehr als berechtigt) den Kopf schütteln!!!....
Wenn Mut die Alternative zur Feigheit bedeutet, war Schröder mit dem Nein zum Irakkrieg mutig. Er hat sich gegen den Gruppenzwang der "Willigen" und den Übervater USA gestellt .
Auf einer anderen Erzählebene hat er sich politisch von den USA emanzipiert und damit D erwachsen gemacht. Er handelte im Sinne von 80% der Deutschen. Die Versuche der CDU/FDP, Schröder doch noch Kriegsbeteiligung nachzuweisen, scheiterten. Es sollten 2(zwei) Agenten für die USA gearbeitet haben und die Überflugrechte für US-Flugzeuge gewährt worden sein. Dabei kann kein Kanzler den Amerikanern diese Rechte verwehren.
Erforderte die Hartz-IV-Einführung Mut? Im Vorspann lief doch eine Hängematten-Kampagne in allen Medien/Talks. Aber auch jeder Politiker verlangte, dass Leute, die früh aufstehen usw., mehr verdienen müßten als die, die in der sozialen Hängematte lägen.
War Schröder hier feige, falls er dem mainstream folgte ?
Merkel finde ich mutig, wo sie sich als Frau unter starken, unfairen bis kriminellen Männern behauptet. Das ist es aber auch schon.
Merkel-Entscheidungen fallen mit den jeweils Mächtigen im Rücken, seien es USA oder BDI . Mutig? Stärkste Frau?
In Bezug auf "Schaden" - politisch, finanziell - lassen sich die Großtaten der Kanzler ebenfalls vergleichen.
Die Behinderung der Erneuerbaren Energien, die Beteiligung am Irakkrieg - jetzt hat sie Merkel spät, aber doch noch geschafft - , die Einmischung in die Entscheidungen der Ex-Sowjetstaaten, besonders der Ukraine, die historische Verschlechterung der Beziehungen zu Rußland, die die deutsche Wirtschaft treffenden "Sanktionen", die ungelösten Probleme in D, die sich in den Demonstrationen zeigen, all dies steht auf der Schadenseite Frau Merkels.
Geradezu symptomatisch ist, dass Schröder eine Pipeline nach Rußland baute und Merkel eine Speerspitze gegen die Russen richtet.
Allerdings haben die CDU-Landesfürsten damals mitgemacht und Druck über die Länderkammer ausgeübt. Das entschuldigt Schröder nicht.
Die Macht der Rechten stieg mit dem Fall der Mauer , der verkorksten Wiedervereinigung und dem Treuhänderischen Verramschen der DDR. Die Billiglohnkonkurrenz der Wiedervereinigung und Globalisierung wirkten hilfreich gegen die Arbeitnehmer. Das heute noch gekürzte Löhne in den neuen Ländern gezahlt werden, die halfen und noch helfen, die Länder auszubluten, wird immer schamhaft übergangen.
Und mit falschen Zahlen und Statistiken wurde auch damals gelogen und manipuliert. Die Gewerkschaften wurden immer in die Ecke gedrängt, entweder einige Arbeitsplätze zu retten oder die Herrschaften wandern mit einem ordentlichen Sozialhilfesack ab in Billiglohnländer. Das taten sie dennoch. Sie nennen diese Sozialhilfe für ungeprüft arme Arbeitgeber bis heute "Subventionen" um Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen! Wo sind sie und wie menschenwürdig?
Wir benötigen eine Politik zum Wohle der Menschen. Gleich von welcher Partei.
Es bleibt abzuwarten, ob Merkel die Verantwortung für ihre optische Alleinherrin übernimmt. Ich denke, eher nicht. Sie war doch nur eine hörige Frau.
Das ist Merkels Devise: Sie steht im Lager des Stärkeren! Nicht des Rechts, weil Stärke ja Recht werden kann! Noch Fragen?
Schröder hat "sein Volk" seinerseits "geschrödert", sprich belogen, Merkel "vermerkelt" "ihr Volk", sprich lullt es ein und belügt es obendrein.
Man verzeihe mir, das ich weder Lust noch Zeit habe, das alles mit Beispielen zu unterlegen. Vermute mal, jeder hat dafür seine eigenen.
@sanpodon: Beneidenswert, das Sie in Land fanden, das Sie lebens/liebenswerter fanden als das Land Ihrer Geburt!
Verraten Sie mir, WO man sich wirklich besser fühlen kann! Und wo man mit über 70 noch aufgenommen wird!
Also dass keiner von beiden ein/e Held/in ist brauchen wir ja nicht zu bestreiten aber ein wenig widersprechen sie sich schon selbst Herr Hebel wenn sie Schröder erst den Mut absprechen und später Mut dann mit folgendem Satz erklären:
"Wir sollten den Ausdruck Mut also für jene reservieren, die wirklich etwas riskieren – meistens nicht mit Macht, sondern gegen sie."
Die deutsche Beteiligung am Irak-Krieg gegenüber der amerikanischen (Super-)Macht zu verweigern kommt Mut auf jeden Fall näher als alles was Frau Merkel in ihrer Kanzlerschaft bisher getan hat. Stichwort NSA-Affäre. Da hätte unsere Kanzlerin endlich einmal Mut beweisen können.
Den Begriff „Mut“ kann der Einzelne auf vielerlei Art deuten. Mutig wäre es von einer Frau Dr. A. Merkel, wenn sie ihre Doktorarbeit der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen würde. Wie viele Seiten der Lobhudelei an die SED; die DDR und das sozialistische System könnte der Leser dort finden?
Mutig wäre es von der SPD endlich eine sozial gerechte Politik für die Menschen zu vertreten und durchzusetzen.
Mutig wäre es, wenn hier die vielen anonymen Schreiber ihr Versteckspiel aufgeben würden. Unter dem Deckmantel der Anonymität lässt sich viel schreiben.
Mutig finde ich den Arbeitnehmer, der sich weigert in einer Waffenfabrik zu arbeiten. Lieber schnallt er seinen Gürtel enger. Ich behaupte, diese Menschen gibt es auch in Oberndorf!
Mutig ist die medizinische Fachkraft, welche die vielen Unzulänglichkeiten innerhalb ihres Arbeitsplatzes offen ausspricht.
Mutig ist die Lehrkraft, die das derzeitige Schulsystem offen bemängelt.
Mutig sind die vielen Menschen, die derzeit sich für die vielen Flüchtlinge einsetzen und ihnen ihre Hilfe anbieten. Selbst dann, wenn in ihrer Nachbarschaft sie Anfeindungen erdulden müssen.
Mutig ist der Journalist, welcher eine weitere Alimentierung der neuen Bundesländer durch seinen Artikel in einer Zeitung, eben dieser Bundesländer ablehnt. Noch mutiger ist der Besitzer dieser Zeitung, wenn er es zulässt, dass dieser Artikel erscheint.
Wo bleiben die Mutigen im Bundestag? Nicht unter den Zuschauern, sondern unter den 600 Bundestagsabgeordneten.
Mutig wäre der Talkmeister/in die diesen Gysi offen auf seine MfS Vergangenheit anspricht.
Mutig sind die vielen Menschen, die zwei und mehr Jobs haben um nicht aufstocken zu müssen!
S gibt so viele Mutige in diesem Land. Merkel und Schröder gehören sicherlich nicht dazu!
Korrektur, das soll heißen, <ihre Verantwortung als optische Alleinherrin übenimmt>
Nein, Rataskörskr, keine Fragen, bin zufrieden.
Wasa auch als Mut bezeichnet werden kann, ist die Skrupellosigkeit der Frau Merkel, die zum Jubel-läum der Eingliederung der DDR in die BRD betont hat ,dass die Kinder nun nicht mehr in Angst aufwachsen müßten. Dabei hat sie selbst durch aktive Mitarbeit an exponierter Stelle den SED-Staat und sein Angst-Regime mitgetragen, dessen Niedergang sie nun feiert. Das schaffen nur ganz Ausgekochte.
Sehr schön, Ratatör..., wie sie die Lieblinswendung Merkels, den von Schröder eingeführten Spruch von der Stärke des Rechts und dem Recht der Stärke einsetzen.
Stärke ersetzt der Merkel politische Ziele oder Visionen. Auf dem letzten Parteitag (gegen die AFD) engagierte sie sich so kräfteraubend und ungespielt, wie es öffentlich noch nie vorkam. Nur für Stärke - und Geschlossenheit, nicht für Inhalte, nur für die Tertiärtugenden Stärke und Geschlossenheit. Die sind Merkels Programm.
Vielen Dank, Chapati und Helmut Eckert!
1. Das mußte gesagt werden.
2. Da kommt einiges zusammen
2. Es liegt auf meiner Wellenlänge, und das, kleiner Scherz, ist die Hauptsache.
Den Mut, nicht an US-Kriegen teilzunehmen, hatten alle Kanzler vor Schröder auch. Nur SPD-Kanzler Gerhard Schröder und sein Stellvertreter von den Grünen, Joschka Fischer, haben sich fragwürdigen Ruhm damit erworben Deutschland in die ersten und bisher einzigen 2 Kriege nach 1945 gestoßen zu haben. Völkerrechtswidrige Kriege.
Dafür sind sie nun in den Kreis der Millionäre aufgenommen worden. Mit Mut und Fleiß erarbeitet. Und mit Dankbarkeit Dritter?
Mein Kommentar bezog sich auf den Irak-Krieg. Ich bin weit davon entfernt, Schröder für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen. - Ist es nicht eine vollkommen verrückte Situation, dass in einem Forum wie diesem einfache Bürger (begründet) darüber diskutieren, ob ihre aktuellen oder gewesenen höchsten politischen Vertreter als Friedenskämpfer zu verehren oder als Kriegsverbrecher zu verurteilen sind? DAS ist es, was ich dieser niederträchtigen transatlantischen Allianz inklusiv NATO, vor allem aber diesen ekelhaften Mit- und Vorausläufermedien im Land zum Vorwurf mache: Sie haben es geschafft, alle Werte dieser Welt auf den Kopf zu stellen. Und sie haben es geschafft, dass ein normalsterblicher Bürger allein zeitlich keine Chance hat, selbst zu bewerten, was richtig und was falsch ist.
Ich freue mich ehrlichen Herzens über eine so klare und zutreffende Analyse. So isses. Leider. Alternativen? Negativ.
Menschliche Freude hat eine breite Amplitude ...
nur Ostfrauen können die Kanzlerin lesen und verstehen, und richtige Kommentare abgeben.
Männer und Westler liegen immer falsch.
Wie die nämlichen "Ostfrauen" wohl dieses Bild interpretieren würden?
https://killerbeesagt.files.wordpress.com/2012/07/ackermann_merkel1.jpg?w=300&h=246
Preisfrage:
Welche Bank verwaltet Merkels Privatvermögen? Oder m.a.W.: Alle "Ostfrauen" sparen bei der Deutschen Bank. Ehrlich!
Ist das nicht schön?! Wer will sich schon anmaßen, menschliche Freude als berechtigt oder als Entgleisung einzustufen? Nicht, dass es solche Versuche nicht jeden Tag gäbe....
Merkel hatte den Mut, für Ihre Klientel das Beste aus jeder Gemengelage herauszuholen.
Fragt sich nur, wenn sie zu ihrer Klientel zählt: Menschen, die von HartzIV leben, wohl eher nicht. Kranke und Alte auch nicht. Generell stehen die Schwachen bei ihr nicht eben hoch im Kurs, obwohl sie sich die kinderlose Frau ja widerspruchlos "Mutti" nennen lässt - und was so ziemlich der letzte "Titel" ist, den man ihr bei klarem Verstand verleihen könnte.
Im Wahlkampf tönte Merkel vor ihren Wählern: "Wir wollen den Unternehmern dankbar sein, weil sie Arbeitsplätze schaffen." So simpel tickt diese machtbewusste Opportunistin. Und so unglaublich blöde ist das Volk, dass es ihr dafür applaudiert und sie ein um das andere Mal wählt, obwohl sie nichts tut, als mit den Mächtigen der Welt zu parlieren, jedoch ohne etwas zu erreichen. Zwar gibt sie sich betont bescheiden. Aber der Eindruck trügt. Denn wer bescheiden ist, hat meistens auch etwas gegen Schmeichelei. Dafür ist Frau Merkel aber durchaus empfänglich. Freilich gibt es gar keinen Grund, ihr zu schmeicheln. Denn bei Licht besehen hat sie noch weniger vorzuweisen als Schröder. Denn sie hat ja nur die Windfallprofits von HartzIV eingesammelt. Ein bisschen wenig für die Geschichtsbücher.
Nein, "Entgleisung" wäre mir nicht eingefallen, aber "Bescheidenheit" angesichts der Situation und dieses Artikels. Wie ist Freude anders zu bezeichnen als "bescheiden", wenn sie darin besteht, dass sich bei Lektüre eines Journalistenbetrags zur charakterlichen Einschätzung unserer höchsten politischen Akteure Übelkeit und Magenschmerzen beim Lesen nicht zusätzlich verstärken?
Die Einschätzung ist richtig. In meinem Elternhaus pflegte man sprachlich zu differenzieren zwischen "bescheiden" und "unbedarft".
http://www.cappellmeister.com/wp-content/wer_frieden_will.jpg
Ohne Worte.
"..., jedoch ohne etwas zu erreichen...."
Ja, was soll sie denn auch erreichen wollen? Dazu muss man ein Ziel haben. Merkel reicht ihr Rechtspopulismus. Vielleicht empfindet sie dies als "Macht in Amigodemut" und fühlt sich dabei wohl im politischen Lotterbett.
Nein, Schröder hat sich selbst auch nicht vergessen! Aber seine Haltung in der Russlandpolitik hat uns so weit geholfen, dass sie den Amerikanern nicht passt. Folglich auch diesem rechtspopulistischen Wetterfähnchen nicht.
Ich las ihre Neujahrsrede als ihre politische Charakteranalyse.
Ehrlich, soviel Menschlichkeit ist mir noch bei keiner ihrer vorgeschriebenen Reden aufgefallen. Da wüsste man gern, worüber sie sich mit ihrem Amigo Ackermann so freut? Hat sie etwas über den Inhalt ihrer ca. 4o Telefonate mit Putin ausgeplaudert?
"Ich las ihre Neujahrsrede als ihre politische Charakteranalyse." - Ich auch. - Und ich war entsetzt über dieses Konzentrat aus anmaßend autoritärer Sturheit, Feigheit, Mutlosigkeit, Intelligenzlosigkeit, Espritlosigkeit, jeglichen Fehlens von Menschlichkeit oder Bemühung um differenzierte Sicht oder gar Objektivität. - Aber ich sage voraus: GENAU DAS kommt in Deutschland noch immer an! Diese Frau hat das Schlimmste, das ihr widerfahren kann, nicht zu befürchten: Machtverlust! ("Macht" allerdings hier gemeint als Teil des Begriffes "Machtmissbrauch", schon gar nicht im Sinne von "positiver Gestaltungsmacht" für das Land, dessen Bürger ihr durch ihre Stimme Vertrauen und die große Chance gegeben haben.)
Ich glaube, dieser »Kommentar ging an Sie, Ratatörskr.
Alle von Dir genannten Eigenschaften treffen zu. Wer die Rede der NRW-Ministerpräsidentin , H. Kraft, hörte oder liest und mit Merkels Sermon vergleicht, wird umso drastischer das menschliche Manko der Kanzlerin empfinden, erkennen.
Das kann nicht nur an einem besseren Redenschreiber liegen. Frau Kraft sprach glaubwürdig, als Mensch die Menschen in unserem Land an. Es passte ihr offener Blick,, Inhalt und Tonlage. Sie teilte Wünsche und Vorsätze mit, die wohl keinE PolitikerIn 1 : 1 umsetzen kann. Aber das Vertrauen, dass dies ihre ehrliche politische Leitlinie ist, kann man haben.
Danke. Macht nichts, wenn Sie damit inhaltlich übereinstimmen können, würde mich das freuen.
>>Schröder hat mit Clement und der SPD seit 2003 die Interessen der Wirtschaft, extremer vertreten, als die CDUCSU und die FDP.<<
Sag ich ja: SPD/Grün haben ihre Parteigrossspender ("Klientel") sehr gut bedient. Wichtig dafür war die SPD weil sie, anders CDU/CSU/FDP, die grossen Gewerkschaften im Griff hat.
>>Haben Sie die US-amerikanische Hetze gegen das "alte Europa" (damit war u. a. Deutschland gemeint) im Kontrast zum von den USA hoch gelobten Gegenteil, etwa Polen, das sich bereitwillig für die Errichtung US-amerikanischer Folterzentren öffnete, schon vergessen?<<
Nein. Theaterdonner vom Feinsten.
Das ändert aber nichts daran, dass für die Entscheidung: "Irak ist im Gegensatz zu Afghanistan nicht unser Krieg" kein Mut erforderlich war. Es genügte die Angst vor einer verlorenen Wahl*: Eine gescheiterte Agenda 2010 hätten die Auftraggeber der SPD/Grün-Bande nie verziehen, Neutralität in einem Krieg schon eher. Man sollte Kalkül nicht mit "Mut" verwechseln. Vergleichbar war übrigens die deutsche Nichtbeteiligung am Libyenkrieg, wegen anstehender Landtagswahlen. In dem Falle war eine CDU/CSU/FDP-Regierung so "mutig".
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Mutig war es eher, endlich die SPD zu verlassen und eine neue Partei zu gründen.
Die Legende von Paul und Paula 2.0 - Director`s Cut.
Ja, vielleicht haben Sie Recht. - Auch "Mut" ist relativ.
Ich kenne diese Rede nicht; aber Frau Kraft ist auch mir schon positiv aufgefallen.
Dann bleiben wir doch bei Angela und Gerd im Jetzt und den Parteien.
Merkel wollte doch auch im Irak als willige Freundin mitmachen.
Schröder hat seine Politik teuer bezahlen müssen, mit vielen Austritten und Wählerrückzug! Das hatte er dem eigenständigen Denken der Sozialdemokratie geschuldet. Gut so.
Merkel steht einer lammfrommen Partei ohne politische Ambitionen vor! UNS gehts gut, weiter so! scheint ihre Devise und die der CDU zu sein. Und da sich die Welt nicht verändert, muss auch die Feindschaft gegen Russland neu angeheizt werden! Der bescheidene CDU-Widerstand wird glattgebügelt.
Dass es uns ALLEN gut geht, hat sie ja auch nicht behauptet. Dass die Medien ihre Neujahrshetze nicht kritisierten, klärt den Blick auf die Meinungsmacher! Oder ist das so zu verstehen, dass Merkel dem Zeitgeist der Medien egal ist? Es geht doch nichts über demütige Parteimitglieder. Und etwas Neues ist nicht zu erwarten. Es sei denn, der amerikanische Amigo gibt Neuheiten vor.
Hier der Link.
Neujahrsansprache von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ...www.nrw.de/.../neujahrsansprache-von-ministerpraesidentin-hannelore-k...vor 6 Tagen - Neujahrsansprache von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft für das Jahr 2015.
>>Nur würde ich dann - um Himmelswillen - nicht Putin belobigen für politische Handlungen, die er - aus seiner Sicht - nicht getan hat.<<
Jaa...
Wenn man das nicht will, also nicht den Putin dafür loben, dass er ganz alleine die Krim „annektiert“ hat, dann müsste man zur Kenntnis nehmen, dass eine grosse Mehrheit der Krim-Bewohner für den Anschluss an Russland als autonome Region gestimmt hat. (Was ja nach der antirussischen Regierungserklärung der Kiewer Putschregierung nicht anders zu erwarten war)
Aber anerkennen, dass nicht ein Führer, sondern ein Volk etwas entschieden hat: Das wäre ja sowas undeutsch, das geht einfach nicht...
Da stellt man sich doch lieber vor, wie der Putin mit der Kalaschnikow in die Krim einmarschiert, ein paar mal in die Luft schiesst und ruft: "Die Krim ist jetzt wieder russisch!"
>>Schröder hat seine Politik teuer bezahlen müssen,...<<
Schröder hat gar nichts bezahlt. Nach seinem Kanzlerspiel hatte er gleich wieder eine gutbezahlte Stelle, ganz anders als die, die wirklich die Zeche zahlen.
Und die SPD regiert wieder in einer Koalition, wie 2005-2009 auch.
Nur dass es eben jetzt wieder mal eine Opposition im Bundestag gibt. Wahrscheinlich die Agendabande diese "Gefahr" auch einkalkuliert: Sie kommen doch gut damit zurecht, oder?
>>Merkel steht einer lammfrommen Partei ohne politische Ambitionen vor!<<
Na ja, sie verwaltet das Erbe des Agenda2010-Regimes doch recht effizient, oder? Wenn ich ein paar Milliönchen zum Investieren hätte, tät ich sie dafür loben...
Ja, danke für den Link! Diese Rede ist gut gemacht, aber natürlich wäre sie völlig unbrauchbar als Rede einer Kanzlerin; insofern ist der Vergleich nicht wirklich fair. Dass mehr menschliche Glaubwürdigkeit vermittelt wird, entspricht allerdings auch meiner Wahrnehmung.
Frau Merkel ist nicht nur ein politisches, sondern auch ein menschliches Desaster.
Nur allein wenn sie ihr Amt zur Verfügung stellen würde, wäre das noch als mutig zu bezeichnen.
Als ehemaliger Ossi schäme ich mich für sie und auch für einen Gauck...
Danke für die Weiterleitung! Ihr "Altkanzlerplakat" scheint mich etwas verwirrt zu haben ...
Ich glaube, so in etwa habe ich das im ersten Kommentar an Sandopon schon verklickert.
Aber anerkennen, dass nicht ein Führer, sondern ein Volk etwas entschieden hat: Das wäre ja sowas undeutsch, das geht einfach nicht...
Ja, vor allem hat es in diesem Falle was von unfreiwilliger Komik, denn Putin will da nun wirklich nicht als "Führer" genannt werden in der Ukraine-Krise. Das ist genau das, was das politisch völlig falsche Bild wäre. Aber, das schnallt Sandopon nicht.
Was sie nicht wissen wollen, das wollen Sie eben nicht wissen. Frau Merkel verwaltet die Politik, die ihr ihre Herrn Kollegen Ministerpräsidenten über die Länderkammer gemeinsam mit Schröder vererbt haben. Sie waren mitbestimmungsberechtigt und haben das weidlich zugunsten der AG ausgenutzt! Diese Wahrheit passt Ihnen aber nicht. Und wo steht geschrieben, dass ein Politiker der SPD nach seinem Ausscheiden nicht in eine Firma eintreten darf oder nur, wenn er ehrenamtlich umsonst tätig ist? Und was glauben Sie, was Frau Merkel tun wird, wenn sie demnächst nicht mehr Kanzlerin sein sollte? Sie wird kein trockenes Brot essen müssen!
Bekannt ist, dass die meisten lukrativen Posten nach der Politik an konservative Politiker gehen. Unbekannt ist, dass diese ehrenamtlich umsonst arbeiten! Bekannt ist auch, dass die konservativen Politiker die letzten sind, die sich in die Karten schauen lassen. Das ändert nichts daran, dass die Gier aller nichts ehrenhaftes ist.
Aus meiner Sicht ist diese Erwartung an eine Kanzlerin nicht unfair, weil sie sich nicht an die Menschen richtet, die sie ansprechen will. Eine Kanzlerin, die die Belange der Menschen, deren Stimmen sie haben möchte und die, die bei uns Hilfe suchen, nicht in ihrer Würde wahrnimmt und erwähnt, hat ihre politische Verantwortung im Sinne ihres Amtseides nicht begriffen.
Sie spricht auch in ihrer Rede nicht vom Frieden der Menschen, sondern hält in ihrer Art des Denkens eine Hetzrede!
Stimmt. So sehe und empfinde ich das auch. Ich kann mich an keinen Kanzler erinnern, der diese Gefühlskälte zeigte.
"Schnallen", "nicht schnallen" - das ist doch vollkommen belanglos. Vielleicht aber denken Sie einmal in einer besonnenen Minute darüber nach, dass Entwicklungen wie jene, die da auf der Krim abgelaufen sind, von einem Staatsmann wie Putin und seinem Beraterstab lange zuvor geplant, durchgerechnet, und vorbereitet werden mussten, wie es nötig ist, im passenden Moment vor der Weltöffentlichkeit eine derartige Spontaneität zu inszenieren. Putin selbst hat dies ja auch zugegeben. Dass die Russen der Krim und Putin hier dieselben Ziele verfolgten, liegt doch auf der Hand. Die Einigkeit und innere Logik sind ja gerade die Gründe, warum noch ein Flugzeugabschuss wenn schon nicht "benötigt wurde", so doch gelegen kam, endlich Sanktionen vor der Weltöffentlichkeit installieren und die Schraube anziehen zu können.
Das ist meine maßlose Enttäuschung: die erste "Klientel" der SPD müssen ihre Stammwähler, die kleinen Leute, die Willy-Wähler sein und sonst nichts. - Das gilt nicht nur für die SPD, sondern auch für den DGB.
Der wesentliche Unterschied ist doch: Merkel hat ihre Wähler nicht enttäuscht. das belegen die Wahlergebnisse.
Aber die Schröder-SPD hat ihre Wähler getäuscht, darum laufen diese davon: aber wohin?? - Darin besteht der Betrug und der Irrweg.
Danke!!
Die CDU/CSU ist die einzige verbliebene Volkspartei, die mit ihrem "Koalitionspartner (SPD)" sozusagen "fast ohne wirkliche Opposition" regieren kann - darum: Merkel ist "die stärkste CDU/CSU", die es je gab.
Eben nicht: Die Bosse der SPD sind "die Kleinen Leute" - darin liegt der Fehler.
Spätestens ab morgen kleben an den Händen von Merkel (ich kann sie beim besten Willen nicht "Mutti" nennen) und dem präsidialen Oberpfaffen frisches Blut nach dem Händedruck, dem freundschaftlich-solidarischen, mit dem Mörder Jazenjuk!
@SANPODON
Schröder hat auch hier mal wieder medienwirksam die Öffentlichkeit getäuscht. Zwar hat die BRD sich nicht direkt am Zweiten Irakkrieg beteiligt, aber von den US- Basen , vor allem in Ramstein, wurden Angriffe geflogen.
Komm Freund, geh nach Hause, es wird kalt.
Stimmt. So sehe und empfinde ich das auch. Ich kann mich an keinen Kanzler erinnern, der diese Gefühlskälte zeigte.
Mal nebenbei, ich kann mich bei Fr. Rautenkranz-Morgenröte auch nicht an eine Frau erinnern, deren Mundwinkel beim Lachen jemals zum Bauchnabel zeigten...aber es geht doch!!
Ja, das stimmt leider. Allerdings war das allererste Zeichen für die Welt trotzdem ein gutes Signal und mutig im Vergleich zu sämtlichen Aktionen von Frau Merkel. Und es war auch keine Inszenierung, denn sonst hätte sich Rumsfeld damals nicht zu seiner wutschnaubend primitivgen Entgleisung hinreißen lassen.
Magda Geisler: ….. Viele Männer schreiben: Die macht nüscht, aber sie hat Macht. Das finde ich immer ganz rasant. Für mich ist sie nicht weibisch-raffiniert, sondern einfach ihrer Politik verpflichtet. Sie ist moderat und hört, was ist los.
Antje Schrupp: Bill Clinton hat gerade gesagt, sie verkörpere ein Charisma des Alltags. Das stimmt. …. Und Angela Merkel symbolisiert etwas anderes, was viele nachhaltig irritiert. Sie können nicht verstehen, warum sie so erfolgreich ist. Mich dagegen wundert das kein bisschen.
Geisler: Ganz einfach: Sie hat als reine Ossa einen Sinn für das, was geht und was nicht geht. Sie rennt gegen nichts an. Und was sie selbst denkt, sagt sie nicht gleich, sie gibt keine Bekenntnisse ab, und das erscheint mir sehr weiblich.
Die Red: Jana Hensel: Für uns ist es ganz einfach, sie als Frau zu lesen. Viele Beobachter jedoch haben sich lange Zeit schwer damit getan.
…
Geisler: Aber die Männer nehmen ihr übel, dass sie die Macht all dieses Brimboriums drumherum entkleidet.
…
Schrupp: Für Männer ist dieses Brimborium Teil ihrer Faszination für Macht. Lange wurde behauptet, ohne diese Gesten der Macht könne man nicht Politik machen. Das hat die Frauen immer geärgert. Sie haben gesagt, dann machen wir eben keine Politik. Aber Merkel hat gezeigt, es geht ohne. Das ist das Großartige an ihr, denn genau auf dieser Linie verlaufen die Konflikte zwischen Männern und Frauen.
Jana Hensel: ….immer öfter wurde die Frage gestellt: Was tut sie eigentlich für die Frauen?
Schrupp: Das hat sich nun wieder geändert, sie strahlt einfach eine große Souveränität aus, die zeigt, ich bin überzeugt von dem, was ich mache, und ich weiß, dass ich kann, was ich mache.
Ich glaube, es gab auch im westdeutschen Feminismus einige Denkfehler, nämlich zu glauben, das Ziel sei die Gleichstellung mit den Männern. Frauen müssten wie Männer sein.
// futulong: das hier ist das Beste. Sie erklärt genau, wie die Merkel die Menschen einwickelt. Sie kann die Merkel lesen. Daß die Merkel aber diese Methode mit Raffinesse dazu benutzt, die Menschen immer mehr der Industrie auszuliefern, ist erst mal nicht so wichtig. Wichtig sind die gemeinsamen Lösungen.
Jana Hensel:
Wir betrachten Politik als eine Sphäre, in der es um Macht und Machtausübung geht. In Wahrheit aber zählen doch dort Ausgleich und Kompromiss. Das alles wiederum klingt weiblich. Oft wird kritisiert, Merkel hätte keine Idee für dieses Land. Ralph Bollmann wiederum schreibt in seinem Buch „Die Deutsche“, die Kanzlerin würde das Land verändern, in dem sie es sich verändern lässt. Und dem kann man ja nicht widersprechen: Das Land hat sich unter ihr sehr verändert.
Schrupp: So ist es. Ein Beispiel: Viele haben sich aufgeregt, als sie neulich sagte, dass sie sich mit einer völligen Gleichstellung beim Adoptionsrecht für homosexuelle Paare schwertut. So ein Satz holt aber die traditionelle CDU-Klientel ab und er umfasst eine ganze Menge: Sie sagt, dass unsere kulturellen Vorstellungen im Wandel sind und dass wir eines Tages gezwungen sein werden, das zu akzeptieren. Sie sagt nicht, dass sie dagegen kämpfen wird, sondern hilft der Mehrheitsgesellschaft, sich einzugestehen: Wir verstehen das noch nicht ganz, aber wir werden uns wohl dran gewöhnen müssen.
Geisler: Das war sehr geschickt. Ich dachte auch sofort, dieser Satz wird ihr nicht schaden.
Schrupp: Ich will trotzdem noch einmal sagen, dass ich ihre Politik falsch finde. Ihre Europapolitik ist gefährlich, und sie lässt zu, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird. Allerdings gibt es in den anderen Parteien niemanden, der ihr wirklich das Wasser reichen kann. // Futulong: wie schön: Meilenstein des Feminismus
…
Jana Hensel: Aber das hängt doch damit zusammen, dass sie in ihrer Weiblichkeit für westdeutsche Männer nicht lesbar ist.
Schrupp: Außerdem bestehe ich darauf, dass die Aufgabe einer Politikerin darin besteht, ihre eigene Politik zu machen und nicht „die Frauen“ zu repräsentieren. Erfolgreiche Frauenpolitik bedeutet, Bedingungen zu schaffen, unter denen Frauen in ihren jeweiligen Feldern erfolgreich und einflussreich sein können. Und in dieser Hinsicht ist Angela Merkel, wenn sie mit fast absoluter Mehrheit wiedergewählt wird, ein Vorbild.
Magda15.10.2013 | 10:02
Sie ist eine Führungspersönlichkeit und ich finde es eben recht interessant, dass nicht immer alles erkennbar ist. Handlungskontinuitäten hat sie. Sie ist kontinuierlich unberechenbar in Manchem. Und sie hat wohl eine ziemlich kontinuierliche Verbindung zur Wirtschaft in diesem Lande. Muss einem nicht gefallen, ist aber Kontinuität.
Ja, ebenfalls Gute Nacht!
Ob Ihnen bewußt ist, was Sie hier zum Besten geben?
Die Bosse der Regierungen sind die Bosse des Kapitals, und die "Kleinen Leute" in der SPD haben mehr Charakter als die "Großen Leute" in der CDU/CSU! Sie denken , üben Kritik und ziehen Schlüsse! Einen Parteitag ohne Meinungsaustausch kann ich mir in keiner linken Partei vorstellen!
Die der Politik genehmen Jubelperser haben ihre Heimat in der CDU.
Sie ist...
Für mich ist sie einfach eine schlechte Politikerin. Als Kanzlerin ist es ihre Aufgabe, die Richtlinien der Politik zu bestimmen. Aber sie betätigt sich allenfalls als Ober-Außenministerin. Oder bestimmt sie etwa a) die Richtlinen der Familienpolitik, b) der Gesundheitspolitk, c) der Wirtschaftspolitik, c) der Innenpolitik, d) der Finanzpolitik einschließlich der Steuerpolitik, e) der Arbeits- und Sozialpolitik, f) der Umweltpolitik, g) der Verteidigungspolitik, h) der Verkehrspolitik ("Mit mir wird es keine PKW-Maut geben" - ha, ha, ha), und, und, und. Auf all diesen Politikfeldern ist Frau Merkel doch schlicht nicht vorhanden. Stattdessen überlässt sie es den jeweiligen MinisterInnen, mehr oder weniger glücklos vor sich hinzuwerkeln. Unter dem Strich lebt sie von ihrem lächerlichen Mutti-Nimbus und davon, dass sie jedenfalls in den Medien des Mainstreams aus unerfindlichen Gründen für großartig gehalten wird. Bei Licht betrachtet ist sie aber nur eine Kaiserin ohne Kleider.
Teils, teils.
Hinter den Kulissen arbeitet sie der Großindustrie und dem Kapital zu. Ihr Ausstieg aus dem Atomausstieg vor Fukushima: der Rollo rückwärts was rein wahltaktisch.
Ihr Engegement für TTIP.
Um die Leute zu beruhigen, zu täuschen, dazu ist diese Nichthaltung notwendig.
Sie also sogar eine hervorragende Politikerin in dem Sinne, daß sie ihre Absichten sehr geschickt auf Kosten derer durchsetzt, von denen sie sich wählen läßt.
Sie einfach als unfähig zu bezeichnen arbeitet ihre zu und ist ein Fehlurteil.
Aber trotzdem: ein Meilenstein des Feminismus, und ich als Westmann verstehe die Weiblichkeit der echten Ossa nicht.
aus dem Meinungsmedium: dieser Hang zu Ostaligie ist manchmal so dumm, daß es kaum auszuhalten ist.
Wenn Merkel eine Westfrau wäre, dann möchte ich die Kommentare der gleichen Leute sehen.
Ihr Engegement für TTIP...
Ich werde ihr zu gegebener Zeit ein Chlorhühnchen schicken. Denn:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/merkel-mit-mir-gibt-es-keine-chlorhuehnchen-aus-amerika-12956071.html
Gewissermaßen als Beilage zum Mit-mir-gibt-es-keine-PKW-Maut-Salat.
Irgendwo, bin zu faul zum Suchen: sie wünscht sich ausdrücklich TTIP.
Hab's auch gelesen. Aber Chlorhühnchen gehen unter Freunden natürlich gar nicht. Genauso wenig wie das Ausschnüffeln von Freunden.
TTIP nur bei transatlantisch übergreifender Einführung eines monatlichen Veggie-Wochenendes mit abschließender Salatorgie.
Unter Führungspersönlichkeit kann man sich mehrere Varianten vorstellen. Für mich ist sie eine Durchmarschiererin, nicht einmal kontinuierlich, die ihre Order umsetzt, egal was das wen kostet. Das ist ein militärischer Anspruch, "nicht immer alles erkennbar" zu machen. Befehl u. Gehorsam. Wobei offen bleibt, ob sie überhaupt etwas erkennbares hat.
Als Feministin sehe ich sie auch nicht. So wenig wie v. d. Leyen, die nicht für den Schutz der Kinder einsteht, sondern die Vorteile der BW und in einem Getto-Kindergarten die frühzeitige Einordnung in die militärische Gesinnung!
Mir ging es um das Mißverständnis, sie wäre unfähig. Sie ist raffiniert, weiß genau was sie macht, und dazu gehört auch dieses Image, damit ihre Gegner aufs falsche Bild schießen.
Tatsache ist: die GroKo wurde mit ca. 2/3 der Wählerstimmen gewählt - einschliesslich der SPD-Stimmen. - Die Mitgliederbefragung wurde von der SPD-Spitze "durchgedrückt" - gegen den Willen der Jusos und der Restwähler! - D.h. die Mehrheit der SPD-Wähler wurde schlicht betrogen, oder auf Neudeutsch "mitgenommen".
>>Und was glauben Sie, was Frau Merkel tun wird, wenn sie demnächst nicht mehr Kanzlerin sein sollte? Sie wird kein trockenes Brot essen müssen!<<
Das "links blinken und rechts abbiegen" zieht sich seit 1914 durch die SPD, nur dass damals die Motorkutschen noch keine Blinker hatten: Im Frühsommer 1914 veranstaltete die SPD (sehr stark besuchte) Kundgebungen gegen die hohenzollerische Kriegspropaganda. Dann schickte die SPD-Reichstagsmehrheit ihre Genossen in den Tod. Die SPD hat sich nicht geändert, die immer wieder aufs Neue enttäuschten Illusionen über die SPD auch nicht. Die C-Parteien enttäuschen halt weniger, weil über sie nicht so viele Illusionen im Umlauf sind.
Übrigens war Gerhard Schöder ja noch halbwegs ehrlich: Er sagte vor der Wahl 1998, "Klientel" der SPD seien nicht die Arbeitslosen, sondern gutverdienende Angestellte und Facharbeiter. Auch wenn das nicht die ganze Wahrheit war, der Klartext war doch unmissverständlich: Wenn der Job weg ist, dann hast du nichts Anderes zu erwarten als Mobbing von oben. Wer Ohren hatte zu hören wusste Bescheid und wählte PDS.
Und was den DGB angeht: Ich sage ja schon seit 40 Jahren, dass dort zuviele SPD-Funktionäre das Sagen haben. Eine Gewerkschaft darf niemals von einer Regierungspartei beeinflussbar sein, wenn sie ihren Gründungszweck erfüllen soll.
Mir haben 3 Jahre SPD-Mitgliedschaft gereicht, um sämtliche Illusionen abzubauen.
>>...die Willy-Wähler...<<
Ein Problem, dass man nicht vernachlässigen darf: Personenkult vernebelt das Gehirn.
Zuerst kommt die Menschlichkeit und die Wahrhaftigkeit. Und das Übelste ist wenn Politiker Recht beugen! - Das ist Politik - darauf pfeiffe ich.
>>Bekannt ist, dass die meisten lukrativen Posten nach der Politik an konservative Politiker gehen. Unbekannt ist, dass diese ehrenamtlich umsonst arbeiten!
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Sie wird kein trockenes Brot essen müssen!<<
Irgendein "lukratives Ehrenamt" wird schon drin sein, als Zubrot zur ohne Eigenbeitrag „erworbenen“ Pension, von der normale Rentner nicht mal zu träumen wagen.
Ich kann mir aber vorstellen, dass Merkel Gauck-Nachfolgerin werden will: Hab machmal den Eindruck, dass sie schon übt ;-)
Aber trotzdem: ein Meilenstein des Feminismus, und ich als Westmann verstehe die Weiblichkeit der echten Ossa nicht.
aus dem Meinungsmedium: dieser Hang zu Ostaligie ist manchmal so dumm, daß es kaum auszuhalten ist.
Na, Sie knabbern aber schwer an dem Text. Trinken Sie nen Schnaps drauf und alles wird besser.
Das ist nicht so ganz richtig. Die "Mitglieder"befragung war keine "Wähler"befragung. Was heißt "durchgedrückt"? Eine Entscheidung wird nicht durchgedrückt, wenn sie zur Wahl gestellt wird. Das ist ein demokratischer Vorgang. Die Alternative wäre das "Durchdrücken" ohne Zustimmung. 2/3 der Wählerstimmen für die Groko ist doch kein Betrug an den Wählern, sondern eine demokratische Abstimmung. Und die Jusos machen nicht die Politik der Partei.
Ich würde mir jetzt wünschen, dass die SPD in der GroKo sich durchsetzt, um die Fehler der Agenda 2010 zu berichtigen. Sie wurden mit der von der CDU dominierten Landerkammer und rot/grünen Regierung gemeinsam verbockt. Immerhin könnte unsere Kanzlerdarstellerin dabei unter Beweis stellen, dass nicht nur Wirtschafts- und Bankeninteressen ihre Sache sind.
Nee Gelse, das kann ich mir nicht vorstellen. Das interessiert die überhaupt nicht. Die geht - wenn überhaupt - ins internationale Business.
Bundespräsidentschaft ist - aus ihrer Sicht - eher was für second hand Politiker. Ein Posten, auf den sie immer unbequeme Leute abgeschoben hat, das macht die nicht. Und ihr liegt auch nicht die elende Volkstümelei. Sie ist doch - manche graulen sich ja - eine "kalte Kanzlerin". :-) Die zündet keine Kerzlein an streichelt Kinderköpfchen. Wenn sies tut, wirkt es immer ein bisschen "daneben".
oh..... hicks.....da da danke..... das tut mir so gut....
>>Bundespräsidentschaft ist - aus ihrer Sicht - eher was für second hand Politiker.<<
Auch wieder wahr: Vor Köhler war das ein stressfreies Hobby für Pensionäre. Und sie konnten dann endlich mal etwas sagen, was im ernsthaften Amt nicht ging. Weizsäcker hat das ja weidlich genutzt.
Das hat sich aber wohl geändert: Heute ist der Buprä ein Prediger für die Verteidung des christlichen Abendlandes, seine Werte, seine Bomben und die grenzenlose Freiheit seiner Raffzähne...
>>Die geht - wenn überhaupt - ins internationale Business.<<
Es muss ja nicht immer Gazprom sein ;-)
Ich möchte eine Persönlichkeit wie Willy Brandt nicht in die Tüte des Personenkults packen. Er hatte eine Botschaft, für die er stand.
Die SPD hatte 1914 nicht die Reichstagsmehrheit. Aber sie hatte noch den Linkenhass mit dem Vorwurf der 5. Kolonne und Vaterlandsverräter der Gesellschaft auszuhalten und auch damals trieben die Medien mit in den Krieg! Rosa Luxemburg und Karl Lieknecht bezahlten ihren Widerstand mit ihrem Leben. Und noch immer werden sie angegiftet. In die Kriege trieben uns die konservativen Eliten, deren Unterstützung Hitlers bis heute nicht einen Bruchteil der Kritik erfährt wie die Linken, die soziale Gerechtigkeit fordern.
Richtig ist, dass links eigenständig denkende Menschen sind. Es liegt daher in der Natur , das diskutiert u. gestritten wird. Gut so. Merkel u. Gauck passen in das Konservenbild der Konservativen. Und auch heute spielen die Medien hörig mit.
Vielleicht gewinnt Willy Brandts Vorstellung vom "Wandel durch Annäherung" irgendwann wieder Bedeutung.
Ich habe in der SPD sehr achtbare Menschen kennengelernt, auch andere. Aber wo sind nur achtbare Menschen?
>>Die SPD hatte 1914 nicht die Reichstagsmehrheit.<<
Das war ein Formulierungsfehler. Richtig muss es heissen: "Die Mehrheit der SPD-Reichstagsfraktion"
>>Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht bezahlten ihren Widerstand mit ihrem Leben.<<
Sie haben die "Parteidisziplin" überwunden und und später gegen weitere Kriegskredite gestimmt. Wurde von den Genoskes natürlich nicht verziehen.
Aber Noskes Hakenkreuzler ("Brigade Ehrhardt") haben nicht nur die "Abtrünnigen" Luxemburg und Liebknecht ermordet.
>>Ich möchte eine Persönlichkeit wie Willy Brandt nicht in die Tüte des Personenkults packen.<<
Ich hab das damals als Kult erlebt. Konnte selber den pathostriefenden Reden Brandts nichts abgewinnen.
Und als 1970 die Jusos gegen die SPD-Bettelbriefe an alle Konzernvorstände protestierten? Hatten wir den den Grossen Willy auf unsrer Seite? Nitschewo, der hatte das ja auch befürwortet.
Mich interessieren keine Parteimitglieder, sondern Menschen, auch einzelne Politiker können ja zuerst Menschen sein. - und ich bin ein einfacher Wähler: wenn Ich jemand wähle, der genau das Gegenteil von dem tut, was er vor der Wahl gesagt hat, dann pfeife ich auf solche Politiker - aber extrem nachhaltig!
Spätestens ab morgen kleben an den Händen von Merkel ... und dem präsidialen Oberpfaffen frisches Blut nach dem Händedruck, dem freundschaftlich-solidarischen, mit dem Mörder Jazenjuk!
Wo bleiben eigentlich die Aufschreie der deutschen Geschichtsleher, bei derartigen Geschichts-Verfälschungen?
ARD tagesthemen 7.1.2015 ab 21:10min
Jazenjuk:“Deutschland und die Bundeskanzlerin persönlich machen sehr viel, um den Frieden in der Ukraine wieder herzustellen. Und nicht nur in der Ukraine, sondern um die Stabilität in ganz Europa zu gewährleisten. Die russische Aggression in der Ukraine, das ist der Angriff auf die Weltordnung und auf die Ordnung in Europa. Wir können uns alle sehr gut auf den sowjetischen Anmarsch auf die Ukraine und nach Deutschland erinnern. Das muss man vermeiden und keiner hat das Recht, die Ergebnisse des zweiten Weltkrieges neu zu schreiben. Und das versucht der russische Präsident Herr Putin zu machen. Konkret zur Unterstützung: die Unterstützung liegt darin, dass wir einheitlich bleiben.”
Jetzt erfährt die dt. Öffentlichkeit durch "Merkels neuen Freund", dass Deutschland im zweiten Weltkrieg nicht Täter sondern Opfer war (siehe den Verweis auf den sowjetischen Anmarsch nach Deutschland).
Ein echter "Meilenstein" ! wird durch eine Mitarbeiterin vom demokratieabgabefinanzierten Fernsehens als die Wahrheit,
und nichts als die Wahrheit in die Welt gesetzt - setzen, schlucken, kotzen ...
Blödheit allein reicht für solche Propaganda gar nicht aus!
Für eine derartige Sendung muss sich die gesamte ARD zutiefst schämen! Propagandahetze wie zu Adolfs Zeiten. Mir wird schlecht.
Da kann ich Ihnen nur teilweise zustimmen. Ich erwarte nicht grundsätzlich, dass jemand stur bei seiner Meinung bleibt, auch dann, wenn sich andere Bedingungen und Voraussetzungen ergeben. Aber ich erwarte eine überzeugende Erklärung.
Ich meine, dass die Parteimitglieder sehr wohl interessieren müssen, sonst könnten Sie ja immer mit Parteitagen a la CDU einverstanden sein, dann aber die Frage stellen, wem diese Veranstaltung dienen soll.
Macht Merkel die Politik ihrer Partei ? Ist diese so fantasielos, dass Merkel gar keinen politischen Gedanken entwickeln kann? So ist sie ein politisches Wetterfähnchen. Wer keine Meinung hat, braucht auch keine Meinung zu revidieren. So gesehen, ist Merkel ein ausgesprochenes SED-Produkt. Es heißt ja, dort durfte man keine Meinung haben. So scheint man das eigenständige Denken einfach zu verlernen?
Wenn aber,wie bei Hartz-IV, Menschenrechte und das Grundgesetz vorsätzlich verletzt werden (im Namen des Volkes) - dann ist das keine Meinungsfreiheit, sondern das ist ein Verbrechen. - Und es ist legitim, zuerst den Erfinder und Urheber des Unrechts zu benennen, Altkanzler Schröder. - Und dann die Mitläufer und Unterstützer.
Also, ich wünsch mir mal mehr Moderation in den Beiträgen. Worum geht es denn eigentlich? Schröder und Agenda 2010 sind völlig out, genau wie Nahles und Gabriel. Und Merkel zu wählen und ihre Sprechblasen deuten zu wollen, finde ich obsolet. Sie ist wie der Zauberer von OZ, 'ne Glühbirne mit nem Umhang drum herum. Schlimm, dass die Wähler keinen Mut mehr haben!
Es geht um Mut, welcher zum Beispiel Schröder fehlt, aber natürlich auch auch Merkel.
Und es geht um Mut, den zum Beispiel Inge Hannemann bewiesen hat: gegen Rechtsbeugungen und Menschenrechtsverletzungen anzugehen!!
Das bedeutet auch: Das Hartz-IV-Unrecht ist nicht out!
Out ist auf jeden Fall diese Legende von Angela und Gerd.
@ratatörsker: Also ganz so stimmt das mit dem "keine Meinung haben dürfen in der SED" nicht. Meine Schwiegermutter war als kleine Konsum-Verkäuferin Mitglied der SED-Bezirksleitung und sie hat sehr wohl immer ihre Meinung geäußert! Das weiss ich auch von anderen Freunden und Verwandten meiner Frau. Das viele Opportunisten und einfach Mitläufer oder aus Karrieregründen in der SED waren ist eine andere Sache.
Und Frau Merkel ist ja wohl in keinster Weise SED-geprägt!!!
Und Frau Merkel glaubt offenbar, sie könne das ebenso aussitzen wie ihre damalige Verschwesterung mit Timoschenko - Und die Wähler lassen sich das bieten! Die Deutschen sind nicht mehr zu retten!
Die Deutschen sind nicht mehr zu retten!
Das sehe ich auch so ähnlich. Es ist tief erschreckend, was in sie - als dargebotene Projektionsfläche - alles hineininterpretiert wird - welch schwachsinnige Hoffnungen - und das alles bei gleichzeitiger Dämonisierung und Diffamierung von klugen, engagierten Menschen, die klare Worte und Haltung zeigen.
"Glaube, Liebe, Hoffnung" als Schwachsinnssehnsucht
- Erkenntnis scheint mit Denken verbunden und ist zu gefährlich für das fehlende Selbstbewußtsein -
"Rechthaben+Besserwissen sind die neuen Kleider im alten Muster.