Ein Köder für die Mittelschicht

Krebsprävention Gebärmutterhalskrebs ist grausam - doch ist die vorbeugende Impfung aussichtsreich?
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Seit einigen Monaten ist eine kontroverse Diskussion um die vorbeugende Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs entbrannt. Doch die Notwendigkeit und Wirkung der Impfung ist umstritten. Der Berliner Gesundheitswissenschaftler Rolf Rosenbrock nimmt die Debatte zum Anlass, die sozialen Voraussetzungen und Auswirkungen von Präventionsstrategien zu diskutieren.

"Alle Mädchen sollen sich gegen Krebs impfen lassen", titelte die Süddeutsche Zeitung Ende März anlässlich der Entscheidung der Ständigen Impfkommission (Stiko). Diese rät dem Gemeinsamen Bundesausschuss (GBA), die Impfung gegen die Typen 16 und 18 des Humanen Papillom Virus (HPV) als Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu empfehlen. Folgt der GBA, der dazu noch das Institut für Qu