Eine phantastische

Zeitschriftenschau Vierzig Jahre "1968" - ein Jubiläum, an dem kaum eine Kulturzeitschrift vorbeikommt, wobei die historische Bedeutung dieser gelegentlich sogar als ...
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Vierzig Jahre "1968" - ein Jubiläum, an dem kaum eine Kulturzeitschrift vorbeikommt, wobei die historische Bedeutung dieser gelegentlich sogar als "Zeitenwende" apostrophierten Jugendrevolte changiert. Veteranen wie Peter Schneider, Götz Aly oder Rainer Langhans erzählen ihre je eigene Version.

Auf der Suche nach bislang vernachlässigten Aspekten von "68" stößt man zunächst auf das Maiheft von Literaturen. Darin kritisiert René Aguigah die "Ich-Sucht der Veteranenliteratur". 1968 müsse, meint er, objektiviert, als "plurales Großereignis" dargestellt werden, beginnend im Adenauerstaat der fünfziger Jahre. Doch sein chronologischer Schnelldurchlauf, gleichsam aus der Vogelperspektive, fördert auch keine frischen Erkenntnisse zutage,