Einfach zuviel Arbeit

Charmelos Der große Kommunikator Berlusconi macht trotz all seiner Medienmacht keine gute Figur
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Schon bevor der eigentliche Wahlkampf in Italien losging, dominierten wohlbekannte Bilder die italienischen Medien: Auf nahezu allen Fernsehkanälen präsentierte sich ein solariumgebräunter Berlusconi, der gegen die Linke polemisierte, das schwache Wirtschaftswachstum seines Landes herunterspielte, Steuersenkungen versprach und Italiens hervorragende Stellung in Europa betonte. Bereits zehn Tage vor dem offiziellen Beginn des Wahlkampfes trat der Premier in Sendungen auf, die nichts mit Politik zu tun hatten, womit er das Gesetz des "par condicio" ignorierte, das die Auftritte von Politikern in nichtpolitischen Sendungen verbietet, um Politikern von Regierung und Opposition gleiche Sendezeit zu garantieren. Romano Prodi kam jedoch noch lange nicht zum Zug. Allein vom 29. Janu