Fado

Portoer Abend Kolumne
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Die Endung "-ado" signalisiert im Portugiesischen eigentlich die Vergangenheitsform der regulären Verben. "Fado" hieße demnach "gemacht", aber da "fazer" (machen) kein reguläres Verb ist, heißt "fado" eben was anderes, etwa Schicksal oder auch Verhängnis. Das Los, das man gezogen hat, das ist "fado". Damit wäre "fado" so etwas wie der Komplementärbegriff zu "saudade", einer Sehnsucht, von der Anita meint, dass sie sich auf etwas Vergangenes bezieht, und von der die Portugiesen behaupten, dass kein Nicht-Portugiese sie jemals verstehen und kein Portugiese sie jemals vergessen könne.

Anita hat uns zum Fado mitgenommen. Während der Fado in Lissabon, wo er herkommt, zum festen Bestandteil des Eventtourismus gehört, finden Fadoabende in Porto ehe