In Schach halten

Forderung nach NPD-Verbot Eine liberale Demokratie muss es aushalten können, dass Splittergruppen auch mit nicht hoffähigen Parolen ihre Abschaffung fordern
Exklusiv für Abonnent:innen

"Verbieten, verbieten!" schallt es jetzt wieder aus verschiedenen Ecken im Hinblick auf die NPD. Unappetitliche Neonazi-Aktionen wie der geplante Aufmarsch im brandenburgischen Halbe am vergangenen Wochenende scheinen diesem Vorstoß Recht zu geben - tatsächlich steht es Deutschland nicht gut zu Gesicht, wenn Neonazis am Vorabend des Volkstrauertages zu seinem größten Soldatenfriedhof patrouillieren. Aber - ist der Ruf nach einem neuerlichen NPD-Verbotsverfahren mehr als ein Vorschlag, der seinen Charme daraus zieht, nur unter größtem Aufwand abgelehnt werden zu können? Und - wohin könnte er führen, berücksichtigt man die Vorgeschichte?

Ein Blick zurück: Bereits im Jahr 2000 stellten alle dazu befugten Bundesorgane - Parlament, Regierung