Jeans nach Dienstschluss

Gäste auf Zeit Wissenschaftler aus Potsdam und Wolverhampton schrieben die Geschichte der vietnamesischen Vertragsarbeiter in der DDR
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Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus sind wichtige Themen für Historiker und Publizisten, die sich mit der Geschichte der DDR und der Vereinigung der beiden deutschen Staaten beschäftigen. Hingegen sind die Ausländer selbst, die in der DDR lebten und damit konfrontiert wurden, bisher kein akademisches Thema gewesen. Forschung und Publizistik zeichnen ein monokulturelles Bild der DDR.

Über die mit Abstand größte Gruppe unter den 191.000 Migranten in der DDR, die 60.000 ehemaligen Vertragsarbeiter aus Vietnam, gab es bisher lediglich sogenannte graue Literatur, herausgegeben in der Regel von Migrantenvereinen selbst und studentische Qualifikationsarbeiten. Somit kommt dem von der Potsdamer Sozialpädagogin Karin Weiss und dem Historiker aus dem britisch