Kein Fest unterm Galgen

USA Die Zahl der Todesstrafen-Anhänger sinkt, doch von Timothy McVeigh wollen die meisten Amerikaner, dass er stirbt
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Der 33-jährige Oklahoma-Attentäter Timothy McVeigh, Golfkriegsveteran, Schusswaffennarr und Rechtsextremist, soll am 16. Mai im Bundesgefängnis von Terre Haute in Indiana hingerichtet werden. Angehörige der 168 Opfer, von denen angeblich viele zuschauen wollen (die meisten im Rahmen einer verschlüsselten "Closed Circuit"-Schaltung), erhoffen sich wohl inneren Frieden und Genugtuung, wenn das "Monster" mit dem Leben bezahlt. Erleben werden sie aber nur die bürokratische Vollstreckung eines Richterspruches gegen einen Mann, der Märtyrer sein will im Kampf gegen den amerikanischen "Polizeistaat", und deswegen sein Berufungsverfahren gestoppt hat. Aus McVeighs paranoider Sicht und nach Überzeugung versprengter Mitkämpfer bewahrheitet sich mit der Gi