Als eine der wenigen sichtbaren Errungenschaften der letzten großen Koalition (2005-2009) gilt die vom damaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) ins Leben gerufene Deutsche Islamkonferenz, die von der nun regierenden bürgerlichen Koalition unter Schäubles beiden Nachfolgern, zuerst Thomas de Maizière (CDU), danach Hans-Peter Friedrich (CSU), fortgeführt wird. Von dieser Konferenz sollte das Signal an die in Deutschland lebenden Muslime ausgehen, dass sich die Politik ihren spezifischen Ansprüchen zuwende und der Islam auch im Bewusstsein der Bundesregierung ein elementarer Teil der deutschen Gesellschaft darstelle.
Missverständnisse, die sich aus religiös motiviertem, von der Mehrheitsgesellschaft abweichendem Verhalten ergäben, sollten über den Dialog miteinander ausgeräumt werden. Darüber hinaus zielte die Konferenz dem eigenen Selbstverständnis nach darauf ab, die öffentliche Anerkennung des Islam als Körperschaft öffentlichen Rechts sowie den christlichen Kirchen und der jüdischen Gemeinschaft gleichgestellte Religion vorzubereiten.
Vor diesem Hintergrund werden zu den alljährlich stattfindenden Konferenzen muslimische Verbandsvertreter und landesweit bekannte Muslime eingeladen. Von ihnen wird erwartet, im Austausch mit dem Bundesinnenminister Konzepte zu finden, in welcher Form die Muslime ihre Religion in Deutschland präsentieren können, um den Islam in Kompatibilität mit den Werten des Grundgesetzes in der Öffentlichkeit zur Geltung zu bringen.
Islam-Zerrbild wegen willkürlicher Auswahl der Konferenzteilnehmer
Bei der Majorität der in Deutschland lebenden Muslime trifft diese Konferenz jedoch bislang auf wenig Interesse. Die Ursache dafür liegt nicht zuletzt in der personellen Zusammensetzung, von der man sich und seinen Glauben nicht repräsentiert sieht.
Mag es verständlich erscheinen, die muslimischen Vereine nicht alleine über die dort teilnehmenden Muslime entscheiden zu lassen. Die vollständige Ausladung des Islamrates, eines der größten bundesweiten Islamverbände, mutet schon wie eine gezielte Selektion seitens der Initiatoren an.
Wenn jedoch als sogenannte „verbandsunabhängige Muslime“ in erster Linie profilierte Kritiker des Islam auftreten, die sich nicht nur von der religiösen Ansicht des „Mainstreammuslims“ weit entfernt haben, sondern die eigene Religion permanent mit Negativattributen wie „patriarchalisch, gewaltförderlich oder rückständig“ belegen, wird der Anspruch einer gleichberechtigten Respektierung des Islam durch die Politik neben Juden- und Christentum von vorn herein verfehlt. Vielmehr erhält der Islam damit ein öffentlich sanktioniertes Stigma. Ressentiments, die in der nichtmuslimischen Mehrheitsgesellschaft aus Unkenntnis entstanden sind, können von „muslimischer“ Seite Bestätigung erfahren.
Den Muslimen wird indirekt suggeriert, eine Vereinbarkeit ihrer religiösen Praxis mit dem deutschen Grundgesetz sei nur zu erreichen, wenn man die Randpositionen jener politisch ausgewählten „Repräsentanten“ übernehme und sich vom Kern der islamischen Lehre distanziere. Dahinter verbirgt sich die Assoziation von Integration mit Assimilation und Anerkennung einer von oben vorgegebenen „Leitkultur“.
Nicht nur steht jener Kulturalismus dem Geist des deutschen Grundgesetzes entgegen, der Minister lässt erkennen, dass er am vorgegebenen Ziel, den Muslimen von staatlicher Seite entgegenzukommen, in der Realität nicht interessiert ist. Die Konferenz wird als Propagandaveranstaltung entlarvt, um nach außen hin als „dialogbereit“ zu gelten, sich zugleich aber der ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Islam und mit den Anliegen der muslimischen Majorität in diesem Land nicht stellen zu müssen. Das Versprechen des staatsrechtlichen Entgegenkommens den Muslimen braucht man mutmaßlich nicht einzulösen, angesichts der Tatsache, dass kaum ein von seiner Religion überzeugter Muslim sich an Vorbildern orientieren wird, die dem Islam generell reserviert gegenüber eingestellt sind.
Populäre Islamressentiments werden politisch konserviert
Der Vertrauensbildung des Staates gegenüber den Muslimen schadet vor allem die Themenvorgabe durch den gastgebenden Minister, zumal bislang Diskussionen über Sicherheitsfragen und gewaltbereiten Islamismus im Vordergrund standen, während islamfeindliche Einstellungen innerhalb der Mehrheitsbevölkerung weitgehend ausgeblendet blieben. Letztlich ist auch die als Ursprungsziel vorgegebene körperschaftsrechtliche Anerkennung der Islamverbände fast vollständig aus dem Blickfeld geraten, was bereits vor zwei Jahren den Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) veranlasste, an den Konferenzen nicht mehr teilzunehmen, aber auch für die immer geringeren Erwartungen der noch teilnehmenden Verbände als wesentlich gilt.
In dieser Form dient die Konferenz der Verfestigung eines ressentimentbeladenen Islambildes in der Mehrheitsbevölkerung, nicht aber der Integration des Islam in den staatlichen und gesellschaftlichen Alltag. Engagierten, an der Gemeinheit interessierten Muslimen, wird auf diese Weise der Zugang zu verantwortungsvollen Gemeinschaftsaufgaben erschwert und der Weg in die Parallelgesellschaft gewiesen.
Die Islamkonferenz sollte vollständig neu konzipiert werden, in dem ausschließlich Vertreter dorthin entsandt werden, mit denen sich die Majorität der Muslime identifizieren kann und die angesichts ihres Basisbezugs eigenständig die Themen vorzugeben in der Lage sind. Schließlich käme niemand auf die Idee, bei offiziellen staatlichen Dialogveranstaltungen mit der katholischen Kirche den Vorsitzenden der deutschen Bischofkonferenz auszuladen, sofern man selbst, als mutmaßlicher Dialogpartner, dessen Ansichten und theologische Positionen nicht teilt. Eine ernsthafte zielführende Diskussion entsteht schließlich durch argumentativ ausdiskutierte Meinungsverschiedenheiten mit hierauf aufbauender Konsenssuche.
Erst ein Dialog, der die Lebenswirklichkeit der Muslime in Deutschland angemessen wiederspiegelt, ist in der Lage, den Islam, der bereits seit Jahrzehnten elementarer Teil Deutschlands darstellt, auch ins demokratische gesellschaftspolitische System zu integrieren.
Mohammed Khallouk ist ein Politologe, Arabist und Islamwissenschaftler aus Marokko. Für seine Masterarbeit über den Nahostkonflikt wurde Khallouk mit dem DAAD-Preis der Philipps-Universität Marburg für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender ausgezeichnet. Er war Stipendiat der Friedrich Ebert Stiftung und promovierte bei Hans Karl Rupp in Marburg 2004 bis 2007 über Islamischen Fundamentalismus in seinem Herkunftsland Marokko. Seit 2010 ist er Beauftragter für wissenschaftliche Expertise des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD).Aus dieser Position heraus ist er seit 2012 Mitglied im konfessionellen Beirat für Islamische Theologie der Westfälischen Wilhelms Universität Münster. Er verfasst Artikel und Essays zu politischen und zeitgeschichtlichen Themen. Sein Hauptaugenmerk gilt dabei dem Miteinander von westlicher und islamischer Zivilisation und einem von gemeinsamen Werten getragenen Kulturdialog zwischen Orient und Okzident.
Kommentare 33
Ein wahrhaftig kritischer Geist kann nur treu zu unserem pluralistischen System stehen. Die DIK ist zum Scheitern verurteilt, weil man dort genau jene kritischen Geister heraus zu halten versucht.
Echte Integration kann nur von Menschen geleistet werden, welche sich bereits bewusstseinsmässig auf einer integralen Stufe und höher befinden. Anderes muss unzureichend bleiben, egal wie die Überschrift des Themas lautet. Hier einige Bildungspolitische Vorschläge:
http://www.integrale-politik.ch/images/stories/documents/ip-informieren/kurzfassungen/kurzfassung-integrale-erziehung-und-bildung.pdf
Was ist das für ein Pluralismus? Ist es nicht ein großes Verdienst dieser DIK, dass auch die "Randpositionen" zu Wort kommen? Wenn man nur den sogenannten "Mainstreammuslim" einläd, hat man keinen Pluralismus, sondern die Diktatur der nicht gewählten muslimischen Mehrheit. Wer wie Herr Khallouk und der ZMD dieses Angebot, sich mit islamkritischen Positionen auseinanderzusetzen, nicht annehmen will, zeigt, dass er nicht bereit ist, sich auf kontroverse Diskussionen einzulassen.
Ich stimme dem Autor zu. Wer sich nach den Konferenzteilnehmern umschaut, sieht, fast alle haben kein Profil. Wenn man eine Islamkonferenz mit Leuten führt, die kein Profil haben, kann man auch nichts bewegen.
Die Integration ist keine Sache des Innenministeriums. Das hat Herr Jürgen Habermas in der "Einbeziehung des anderen" schon erklärt. Herr Khallouk hat auch seienrseits erklärt, warum wir hier im Lande keinen kritischen Dialog haben werden. Ich glaube, dass man solche Geister , wie Herr Khallouk einbeziehen muss
! Dialog heisst Kritik! Und wir leben in Deutschland und nicht unter einer Diktatur, wir müssen die Kritik akzeptieren und begrüssen.. Herr Friedrich, bitte, über den Tellerrand gucken!
Warum soll nur der Minister über den Tellerrand gucken? Der ZMD und all die anderen großen Islamverbände gucken auch nicht über den Tellerrand. Wer nicht die konservativen Positionen der Verbandsführung teilt, hat dort keine Chance.
Was heißt "konservative Positionen" ? Ich halte auch diese Einteilung in "konservativ" und "liberal" als eine Form der Diffamierung und Ausgrenzung der nicht passenden Meinung. Diese Ausgrenzungsform elerbt man auch bei uns in den christlichen Kirchen.
So lange die Muslime immer fordern, kann ich den Innenmiister verstehen.
Ich udnviele andere erleben die Türken, die Muslime in unserem Land immer nur agressiv auftretend. Sie gheen i KIndergärten und Schulen und fordern.
Hallo? Als Einwanderer habe ich mich zu integrieren und anzupassen und Religion ist Privatsache
Ich kann doch aber nicht in ein Land einwandern und dann noch fordern und die Mehrheitsgesellschaft auch noch verachten, das aber erleben wir doch jeden Tag
Es muß hier mal ein bißchen mehr von den muslimischen Zuwanderern kommen
Wenn der Anteil der Transfergeld-Empfänger und der der Gefängnisinsassen überproportional moslemisch ist , dann brauchen wir keine Islamkonferenz. Wir brauchen eine Unterscheidung von Mütterlichkeit (nicht nur von der linken Seite) und einer ganz normalen Selbstbehauptung, die sich an den Aussagen der Staatsanwälte ,Richter, Polizisten, Lokalpolitiker usw. orientiert. Abgesehen davon: VolkesWille ist doch bekannt !!!!
Hat sich jemand die Frage gestellt: Warum die Muslime so häufig mit Parallelgesellschaften und Kriminalität in Verbindung gebracht werden? Liegt das nicht daran, dass man sie aus der normalen Gesellschaft ausgrenzt und sagt, sie sind nur gute Mitbürger, wenn sie in allen Gesellschaftsfragen unsere Meinung übernehmen?
Lieber Freund, warum bist du so aggressiv? mach deine Augen auf, die Welt ist grosser als deine Ressentiments und Ideologismen. Die Muslime sind auch Menschen, glaub mir, sie träumen auch und schlafen auch und lieben auch, wenn es die Sonne bei uns scheint und glauben und glauben auch nicht, und gehen einkaufen und lieben auch Fussbalspiele etc.. etc.. glaub mir.. die Kriminelle sind immer die jenigen, die die anderen Menschen ausschliessen und diffamieren.. sie haben das Gestern mit den Juden gemacht und machen das Heute mit den Muslimen.. Mein lieber deustche Freund, wach auch, die Welt braucht mehr Liebe und Offenheit und nicht Hass und Vorurteile..
Islam ist kein Teil Deutschlands. Wenn Deutschland einen Dialog mit dem Islam führt, zeigt es wie wichtig ihm die Muslime sind. Islamverbände, die daran nicht teilnehmen, sind an der beklagten "Ausgrenzung" selbst schuld.
Integrati0n kann nur funktionieren, wenn beide Seiten es wollen. Und wenn, dann funktioniert das nur in der Ganzheit und nicht partiell.
Und genau da gibt es nicht nur in Deutschland, sondern interessanterweise in ganz Europa ein Problem.
Die reicheren Staaten verzeichnen Zuwandererströme aus diversen Gründen. Das begehren um Asyl ist da allerdings längst nicht mehr der hauptfaktor. Es sind vorwiegend wirtschaftliche Gründe, die Menschen dazu nötigen, ihre Heimat zu verlassen. Das ist auch nicht verwerflich oder zu beanstanden und es macht im Moment auch keinen Sinn, darüber zu diskutieren, ob die Länder, die teilweise unter Zuwanderung stöhnen, einen Großteil Mitschuld an dieser Situation tragen.
Nur läuft die Zuwanderung in Europa anders ab, als zum Beispiel ind en klassischen Einwandererländern USA, Canada oder Australien. Die Bewgrgründe dort einzuwandern waren ähnlich, vorwiegend wirtschaftlicher Natur. Es bildeten sich auch Stadtviertel, die überwiegend von den gleichen Nationalitäten bewohnt waren, ob es nun irische Viertel waren, Little Italy, Chinatown.
Auch das ist normal und verständlich. Wenn man adhoc alles hinter sich läßt, in ein fremdes Land geht, fühlt man sich unter seinesgleichen sicherer und behüteterer.
Nur dann kommt der gewaltige Unterschied. All die, zumindest die überwiegende Masse, die in die USA einwanderten wollten Amerikaner werden. Lernten die Sprache, gewöhnten sich an gewisse Sitten und Gebräuche, ohne ihre eigenen aufzugeben. Sie wurden alle amerikanische Staatsbürger, egal welche Wurzeln sie hatten und wollten es auch so.
In Deutschland läuft das anders. Nehmen wir nur als Beispiel türkische Einwanderer. Ein Teil wollte hier bleiben, nahm die deutsche Staatsbürgerschaft an, die Kinder und Enkel, die hier geboren wurden ebenfalls und man integrierte sich, soweit es ging.
Der andere Teil verweigert sich, beharrt auf einer Parallelgesellschaft.
man darf Ottonormalverbraucher nun wirklich nicht vorwerfen, wenn er einem Türken, der hier seit 30 Jahren lebt, sich weigert die Sprache zu lernen und die hiesige Nationalität anzunehmen, also von vorneherein zu verstehen gibt, ich bin hier nur, weils mir besser geht als zu Hause, aber ansonsten will ch mit Euch nichts zu tun haben, vorwirft, er sei integrationsunwillig und ihm quasi "Schmarotzertum" vorwirft. Diese Leute überzeuge ich auch nicht mit einer gutgemeinten Islamkonferenz. Nicht der Glaube ist es, der im Weg steht, es ist der Unwillen vieler, sich für ein Land zu entscheiden.
Im Prinzip ist der Fehler schon vor zig Jahren in der Politik gemacht worden, in dem man sich davor gedrückt hat, ganz klare Einwanderungsgesetze und Richtlinien zu erlassen.
"man darf Ottonormalverbraucher nun wirklich nicht vorwerfen, wenn er einem Türken, der hier seit 30 Jahren lebt, sich weigert die Sprache zu lernen und die hiesige Nationalität anzunehmen, also von vorneherein zu verstehen gibt, ich bin hier nur, weils mir besser geht als zu Hause, aber ansonsten will ch mit Euch nichts zu tun haben, vorwirft, er sei integrationsunwillig und ihm quasi "Schmarotzertum" vorwirft. Diese Leute überzeuge ich auch nicht mit einer gutgemeinten Islamkonferenz. Nicht der Glaube ist es, der im Weg steht, es ist der Unwillen vieler, sich für ein Land zu entscheiden."
doch da werfe ich dem ottonomalverbraucher vor. oder auch besser dir, denn es klingt ja so als wenn du den ottonormalverbraucher vorschieben würdest um deine eigene meinung kundzutun.
ich frage mich immer warum einige leute so beleidigt sind wenn migranten kein deutsch können.als wenn das so einfach wäre. schon mal ne fremdsprache gelernt? das macht man nicht so im vorübergehen. und warum zum teufel soll es hier keine stadteile geben in denen die leute halt kein deutsch können? und ob die einwanderer in usa wirklich alle son supertolles englisch können wie du hier suggerierst ist ja schlicht falsch: in vielen teilen amerikas kommst du mit spanisch besser klar. die deutschen einwanderer haben lange nur deutsch gesprochen.das einzige was einwanderer machen müssen ist sich an die gesetze des landes zu halten. alles andere ist privatsache und geht keinen was an!
Um supertoll geht es auch nicht,. Keiner verlangt, dass ein Einwanderer ein akzentfreies Hochdeutsch lernt.
Und Ottonormalverbraucher, vor allem wenn er auch noch etwas einfacher gestrickt ist, versteht diese Parallelgesellschaften nicht. Die machen ihm Angst.
Da bin ich auch erzkonservativ. Wwnn jemand einwandern will, sprich also seinen Lebensmittelpunkt auf Dauer verlegen will, dann kann ich von ihm auch erwarten, dass er sich entscheidet. Oder aber er kommt eben auch nur auf Besuch, dann aber bitte mit begrenzter Aufenthaltserlaubnis und Arbeitsnachweis und wenn er die Zeit überschreitet, fliegt er gnadenlos raus und das für immer.
Das mag brutal klingen, aber anders geht es nun einmal nicht. Parallelgesellschaften, vor allem, wenn sie sich dazu auch noch total abschotten, führen grundsätzlich, egal wo zu Misstrauen und Konflikten, die nicht sein müssen. Wir lavieren in Deutschland ständig mit Sonderrechten und einem Sonderstatus herum, die der Normalbürger gerade eben nicht versteht. Und das ist auch der Nährboden für radikale Strömungen.
"Da bin ich auch erzkonservativ. Wwnn jemand einwandern will, sprich also seinen Lebensmittelpunkt auf Dauer verlegen will, dann kann ich von ihm auch erwarten, dass er sich entscheidet. Oder aber er kommt eben auch nur auf Besuch, dann aber bitte mit begrenzter Aufenthaltserlaubnis und Arbeitsnachweis und wenn er die Zeit überschreitet, fliegt er gnadenlos raus und das für immer."
und das machst du an der sprache oder staatsbürgerschaft fest?
das ist doch lächerlich.
ehrlich: mir ist ein nachbar mit null deutschkentnissen und türkischer staatsbürgerschaft lieber als ein deutscher oberasi.
und warum länder nur eine sprache haben sollten leuchtet mir auch nicht ein. herscht in der schweiz bürgerkrieg?
nochmal : das einzige was migranten zu beachten haben sind die gesetze des landes.
alles andere ist absolut übergriffig.
"Parallelgesellschaften, vor allem, wenn sie sich dazu auch noch total abschotten, führen grundsätzlich, egal wo zu Misstrauen und Konflikten, die nicht sein müssen."
ist das jetzt ne tatsache oder ne hypothese?
die japanische community in düsseldorf lebt völlig konfliktfrei obwohl sie absolut nicht integriert ist. aber sie ist reich. deswegen wird sie toleriert. deutsche migranten auf mallorca die auch null integriert sind werden auch nicht gemobbt.
letzendlich gehts darum das man eine minderheit zum bashen braucht wenn die sozialen probleme überkochen. da können die migranten sich anpassen bis der arzt kommt. sie werden trotzdem diskriminiert.
"Wir lavieren in Deutschland ständig mit Sonderrechten und einem Sonderstatus herum, die der Normalbürger gerade eben nicht versteht. Und das ist auch der Nährboden für radikale Strömungen."
klar, indem der staat ne nazipolitik macht gräbt er den nazis das wasser ab. echt ne coole strategie
Dann betreiben offenbar viele Staaten, die glasklare Einwanderungsrichtlinien haben, eine Nazipolitik.
Man kann es echt übertreiben langsam mit der Nazikeule :-)
"
Dann betreiben offenbar viele Staaten, die glasklare Einwanderungsrichtlinien haben, eine Nazipolitik.
Man kann es echt übertreiben langsam mit der Nazikeule :-)"
süüüüüß
also okay, ich meinte ethisch verwerflich. die us amerikansche einwanderungspolitik war und ist ethisch verwerflich. und hat natürlich auch nazi züge. sie ist z.B. immer noch rassistisch. sie lässt nur die rein die gesund sind und gut ausgebildet. und verweigert denen die wirklich hilfe brächten (den kranken und bedürftigen) die einreise.
das kann man pragmatisch finden
oder wie ich ekelerregend.
kommt halt drauf an wie man tickt.
Sorry, die Welt ist kein Ringelpietz mit Anfassen und ohne Pragmatismus kommt man auch nicht weiter.
Die Medaille hat immer zwei Seiten. Wie lange glauben Sie denn hält eine Gesellschaft das aus, wenn sie aus aller Herren Länder nur Bedürftige und Kranke aufnehmen würde um das mal auf die Spitze zu treiben. Und so sieht die Realität ja auch zum Glück nicht aus.
Wieso stellt man sich nicht die Frage, wie man diesen Menschen helfen kann, ohne dass sie ihre Länder und ihre Heimat verlassen müssten. Das wäre doch die humanere Lösung.
"Sorry, die Welt ist kein Ringelpietz mit Anfassen"
ist sie nur deswegen nicht weil WIR anders handeln. wenn ich will kann ich jederzeit die welt zu einem Ringelpitz mit Anfassen machen
"und ohne Pragmatismus kommt man auch nicht weiter."
hypothese oder absolute wahrheit? ist übrigens ganz interessant das einem misantrophen irren grellen egoismus immer abwechselnd als pragmatisch oder realistisch verkaufen wollen
"Die Medaille hat immer zwei Seiten."
sie hat vermutlich noch mehr
"Wie lange glauben Sie denn hält eine Gesellschaft das aus, wenn sie aus aller Herren Länder nur Bedürftige und Kranke aufnehmen würde um das mal auf die Spitze zu treiben."
keine ahnung (das gilt für dich und mich)
das experiment wurde noch nie gemacht
"Und so sieht die Realität ja auch zum Glück nicht aus."
ich finde das es leider noch nicht gemacht wurde
"Wieso stellt man sich nicht die Frage, wie man diesen Menschen helfen kann, ohne dass sie ihre Länder und ihre Heimat verlassen müssten. Das wäre doch die humanere Lösung."
warum? warum sollen sich die menschen nicht weltweit mischen. haben sie sowiso schon zu allen zeiten gemacht.
Sie mischen sich aber nicht und Sie plädieren ja dafür, dass sie sich nicht mischen können oder meinetwegen auch sollen. Sie bevorzugen die Parallelgesellschaften.
Nehmen wir doch einfach mal die NSU-Geschichte. Die, die ermordert worden sind, lebten hier seit Jahrzehnten, sind teilweise auch hier geboren worden. Waren allesamt integriert und angesehen in ihrem sozialen Umfeld.
Und was ist nun? Nun wird darauf beharrt, dass es ja gar nicht Bürger dieses Landes waren, sondern Türken Und nun fängt man an, sich auf dem Rücken dieser Opfer darüber zu streiten, wem die nun gehören und wohin die nun gehören und die Türkei schreit am lautesten: Das sind aber unsere.
Wie ekelhaft ist das denn?
Und versuchen Sie das mal dem einfachen Mann auf der Strasse klarzumachen. Der geht dann einfach mit seinem begrenzten Horizont her und sagt. Ja, was wollen die denn dann noch hier? Wenn es für sie gut läuft, nehmen sie alles mit was sie hier bekommen können, läuft es schief, gehören sie nicht mehr dazu.
Das kapiert der nicht und so spielt man gezielt dieser rechten Szene in die Hände, die genau das auszunutzen wissen.
Sie müssen mal runterkommen von den heeren Zielen einer weltweit multikulturellen Gesellschaft ohne Schranken und Vorurteile und sich mal in die Denkweise des einfachen Bürgers hineinversetzen. So beschwerlich und so zäh es auch sein mag, aber die Masse denkt anders als die kleine extrem weltoffene Elite.
"Sie mischen sich aber nicht und Sie plädieren ja dafür, dass sie sich nicht mischen können oder meinetwegen auch sollen. Sie bevorzugen die Parallelgesellschaften."
was ich für ABSOLUT kein Problem halte.
"Nehmen wir doch einfach mal die NSU-Geschichte. Die, die ermordert worden sind, lebten hier seit Jahrzehnten, sind teilweise auch hier geboren worden. Waren allesamt integriert und angesehen in ihrem sozialen Umfeld.
Und was ist nun? Nun wird darauf beharrt, dass es ja gar nicht Bürger dieses Landes waren, sondern Türken Und nun fängt man an, sich auf dem Rücken dieser Opfer darüber zu streiten, wem die nun gehören und wohin die nun gehören und die Türkei schreit am lautesten: Das sind aber unsere.
Wie ekelhaft ist das denn?"
ich finde es eher bizzar. aber so ist das nu mal eben, wenn jemand als gruppe definiert und als eine solche gruppe diskriminiert und eventuell sogar getötet zu werden definiert er sich irgendwann selbst als diese gruppe. der zionismus ist auch eine antwort auf den antisemitismus.
"Und versuchen Sie das mal dem einfachen Mann auf der Strasse klarzumachen. Der geht dann einfach mit seinem begrenzten Horizont her und sagt. Ja, was wollen die denn dann noch hier? Wenn es für sie gut läuft, nehmen sie alles mit was sie hier bekommen können, läuft es schief, gehören sie nicht mehr dazu."
was hackst du denn hier immer auf dem einfachen mann herum . DU bist es doch der das nicht versteht. diese art von gruppenbezogener menschenfeindlichkeit ist kein phänomän des einfachen mannes sondern ein phänomän der durchaus gebildeten mittelschicht. die menschen in der problemgegend in der ich lehrer bin haben toleranz lernen müssen um zu überleben. die intoleranz die du hier schilderst kenne ich eher aus der gegend in der ich wohne (und in der es bis auf ein paar alibiitaliener die mich mit pizza versorgen keine migranten gibt)
"Das kapiert der nicht und so spielt man gezielt dieser rechten Szene in die Hände, die genau das auszunutzen wissen."
klar und deswegen assimilieren wir die ausländer total dmit der kleine mann nichts mehr zu meckern hat. am besten wir färben ihre haare noch blond.
"Sie müssen mal runterkommen von den heeren Zielen einer weltweit multikulturellen Gesellschaft ohne Schranken und Vorurteile und sich mal in die Denkweise des einfachen Bürgers hineinversetzen."
ich muss hier garnichts, langsam wird ihr ton doch grenzwertig arrogant.
"So beschwerlich und so zäh es auch sein mag, aber die Masse denkt anders als die kleine extrem weltoffene Elite."
sag mal gehts noch? du willst also eine rechte politik machen weil die masse (angeblich, du hast hier weder definiert was masse und kleiner mann und einfacher mann ist noch irgendwelche belege vorgebracht was diese masse will)
weißt du was ich glaube: du bist latent ausländerfeindlich und schiebst die masse (den kleinen mann/den einfachen mann) nur vor
Auch @rheinhold2000 gehört unter Artenschutz...
Ich mache keine rechte Politik, sondern ich sehe die Grenzen.
Es geht auch nicht um mich. Mir ist das völlig egal, wenn ich in irgendeiner Stadt Viertel habe, die absolut landestypisch auf ihre Bewohner ausgerichtet sind. Im Gegenteil, ich mag so etwas.
Aber es geht hier nicht um das, was ich mag, oder was Sie mögen. Daran muss man die Masse ersteinmal langsam heranführen und gewöhnen und die Masse im Volk denkt und fühlt nun mal anders. der kann man nicht einfach mal so seinen Willen aufzwingen, auch wenn der absolut richtig wäre. Damit sind wir 68 schon gescheitert und jeder der es heute versucht wird wieder scheitern. das ist nur mit einem langsm und geduldigen Prozess möglich. Nur der wird dann verhindert, bzw erschwert, wenn von der anderen Seite eine Verweigerungshaltung aufgebaut wird.
Das hat absolut nichts mit rechter Politik zu tun, sondern mit Vernunft und Geduld. Funktioniert aber nur, wenn beide Seiten aufeinander zugehen und jeder bereit ist, Abstriche zu machen. Sonst scheitert es und dann schafft man ein Umfeld, in dem rechte Strömungen und Politik erst wirklich Fuß fassen können. Mit Idealismus allein macht man keine Politik.
"Aber es geht hier nicht um das, was ich mag, oder was Sie mögen. Daran muss man die Masse ersteinmal langsam heranführen und gewöhnen und die Masse im Volk denkt und fühlt nun mal anders. der kann man nicht einfach mal so seinen Willen aufzwingen, auch wenn der absolut richtig wäre. Damit sind wir 68 schon gescheitert und jeder der es heute versucht wird wieder scheitern. das ist nur mit einem langsm und geduldigen Prozess möglich. Nur der wird dann verhindert, bzw erschwert, wenn von der anderen Seite eine Verweigerungshaltung aufgebaut wird."
also: du wirst mich sicher zu dieser masse zählen. aus sehr einfachen verhältnissen kommend bin ich selber auf eine gesamtschule gegangen in der deutsche eine minderheit waren.
DU WILLST MICH TOLERANZ LEHREN?
DU WILLST MEINE (HAUPT)SCHÜLER TOLERANZ LEHREN?
Wie abgefahren ist das denn?
ich will dir mal was sagen: DU kannst von diesen Schülern toleranz lernen. und du brauchst hier nicht pädagogisch auf die prolls einzuwirken.
wie ich schon geschrieben habe: gruppenbezogene menschenfeindlichkeit ist ein phänomän der ober und mittelschicht. wenn du daran etwas ändern willst geh in die gymnasien
und hör endlich auf assimilation zu einer bringschuld von migranten zu machen. die einzige bringschuld ist es sich an die gesetze zu halten
"
Das hat absolut nichts mit rechter Politik zu tun, sondern mit Vernunft und Geduld. Funktioniert aber nur, wenn beide Seiten aufeinander zugehen und jeder bereit ist, Abstriche zu machen. Sonst scheitert es und dann schafft man ein Umfeld, in dem rechte Strömungen und Politik erst wirklich Fuß fassen können."
das war damals das argument um ein grundrecht (recht auf asyl) abzuschaffen. wir graben den rechten das wasser ab indem wir einfach ihre forderungen erfüllen.tolle strategie
"Mit Idealismus allein macht man keine Politik"
ohne idealismus aber besser auch nicht
Nur die Ruhe :-)
Ich habe Sie weder irgendeiner Masse zugeordnet, noch das Wort Proll in den Mund genommen und von Assimilation habe ich schon einmal gar nicht gesprochen, genausowenig, wie ich irgendetwas an einer Schulbildung festgemacht habe.
Also bitte schön sachlich bleiben.
Leute, hier geht es nicht um die Integration bestimmter Einwanderer (oder besser gesagt Zuwanderer), sonderm um die Integration des Islam als Religion. Zwar haben die meisten Muslime in Deutschland Migrationshintergrund, aber die verschiedensten ethnischen Wurzeln und Muttersprachen. Mit den deutschen Gesetzen, die zurecht als wichtig erkannt wurden, ist der Islam vereinbar, wie man an den vielen gesetzestreuen Muslimen sieht.
Wenn Parallelgesellschaft als Abschottung gesehen wird, gibt es die bei einigen Muslimen schon. Das liegt aber gerade daran, das man sie nicht als deutsche Bürger akzeptieren will und ihnen aufgrund ihrer Religion auch noch Integrationsbarrieren aufbaut.
Der Vergleich mit den USA ist problematisch, da diese wirklich eine Einwanderergesellschaft ist, Deutschland ist ein Land mit Zuwanderung und diese Zuwanderer wollen mehrheitlich auch in gewisser Weise in Deutschland integriert werden, aber ihre Religion und die damit verbundenen Wertvorstellungen behalten. Sie deshalb als "nicht integriert" zu bezeichnen und auszugrenzen fördert bei ihnen Abwehrreflexe und liefert umgekehrt den Rechten ihre Argumente.
"Ich habe Sie weder irgendeiner Masse zugeordnet, noch das Wort Proll in den Mund genommen und von Assimilation habe ich schon einmal gar nicht gesprochen, genausowenig, wie ich irgendetwas an einer Schulbildung festgemacht habe."
sie haben aber von "masse" gesprochen. und zu der gehöre ich nu mal eben. aber ganz ab davon, die disskussion war von anfang an schräg da es nun mal eben keinerlei zusammenhang zwischen rechts und parallelgesellschaften gibt. die mittel und oberschicht ist eher anfällig für rechtes gedankengut und die hat mit migranten und parallelgesellschaften höchstens aus dem fernsehen zu tun. in der gegend wo ich wohne gibt es keine migranten.
in der gegend wo ich arbeite 90%
die nazis tummeln sich wiederum in zwei vororten in denen es überhaupt keine migranten gibt.
und das größte naziproblem haben die neuen bundesländer. da gibts praktisch keine migranten.
"Der Vergleich mit den USA ist problematisch, da diese wirklich eine Einwanderergesellschaft ist, Deutschland ist ein Land mit Zuwanderung und diese Zuwanderer wollen mehrheitlich auch in gewisser Weise in Deutschland integriert werden, aber ihre Religion und die damit verbundenen Wertvorstellungen behalten. Sie deshalb als "nicht integriert" zu bezeichnen und auszugrenzen fördert bei ihnen Abwehrreflexe und liefert umgekehrt den Rechten ihre Argumente."
der vergleich ist auch problematisch weil die usa gnadenlos idealisiert wird. afroamerikaner werden übelst diskriminiert, die iren wurden übelst diskriminiert und auch die südamerikanischen einwanderer sind kaum integriert, der meltingpot ist nur eine illusion.
Obama ist trotz seiner afrikanischen Wurzeln in den USA Präsident geworden. Wie lange wird es dauern, bis ein Jude oder Muslim in Deutschland Bundeskanzler oder Bundespräsident werden kann?
Wir Deutschen haben nicht nur Islamphobie, sondern Phobie gegenüber "Fremdem" allgemein.
Hallo
Aus meiner Perspektive (Deutscher, der zum Islam uebergetreten ist), fuehle ich, das manchmal zuviel Aufregung bei der Diskussion drin ist, wie sich Muslime in Deutschland integrieren sollten oder koennen. Respektiere jeden Menschen, sei freundlich und helfe deinen Mitmenschen und halt Dich an die Gesetze des Landes in dem Du dich aufhaeltst, das ist Teil der Lehre und der Lebensweise des Propheten Muhammad. Die Sprache der Landes zu lernen ist auch wichtig und gut, es erleichtert oder macht erst moeglich, das man einander kennenlernen und gut zusammenleben kann. Meine Frau, die nicht aus Europa kommt, findet das sie, seit dem sie besser die Sprache in dem Land wo wir leben spricht, sich mehr zuhause fuehlt. Entschuldigung, wenn das ein bissel am Thema der DIK vorbeigeht. Gruesse
Hallo
Aus meiner Perspektive (Deutscher, der zum Islam uebergetreten ist), fuehle ich, das manchmal zuviel Aufregung bei der Diskussion drin ist, wie sich Muslime in Deutschland integrieren sollten oder koennen. Respektiere jeden Menschen, sei freundlich und helfe deinen Mitmenschen und halt Dich an die Gesetze des Landes in dem Du dich aufhaeltst, das ist Teil der Lehre und der Lebensweise des Propheten Muhammad. Die Sprache der Landes zu lernen ist auch wichtig und gut, es erleichtert oder macht erst moeglich, das man einander kennenlernen und gut zusammenleben kann. Meine Frau, die nicht aus Europa kommt, findet das sie, seit dem sie besser die Sprache in dem Land wo wir leben spricht, sich mehr zuhause fuehlt. Entschuldigung, wenn das ein bissel am Thema der DIK vorbeigeht. Gruesse