Lehrjahre der Bewunderung

Alltag In New York gibt es so viele Berühmtheiten, dass man ihnen nicht aus dem Weg gehen kann. Aber wie geht man mit ihnen um?
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Alles fing damit an, dass ich beim Tanzen im Big Six Tobey Maguire anrempelte. In dem rappelvollen Club in Manhattans Lower East Side wurden auf Dutzenden von Monitoren über der schlanken Teakholz-Bar Episoden von Jem gezeigt - jener formidablen Comicserie, in der eine gute Mädchenband mit Vokuhila-Frisuren und Steghosen um Ruhm und hübsche Jungen gegen eine böse Mädchenband kämpft, deren Vokuhilas schrill gefärbt sind. Als ich mich durch die schwitzende Menge drängte, um noch einen Drink zu holen, fiel mir plötzlich eine Figur ins Auge, die an der Bar stand, gebannt auf die Jem-Bildschirme starrte und mich an meine lesbische Freundin Astrid aus Berlin erinnerte. Ich kannte den Typen mit seiner großgerahmten Brille und seiner tief ins Gesic