Leiser Entdecker

Portät Christoph Terhechte hat das „Forum“ der Berlinale vom Polit-Furor befreit – und für die Filmkunst reserviert
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 05/2017
Christoph Terhechte begann als Journalist und wandelte sich zum Dompteur des politischen Films
Christoph Terhechte begann als Journalist und wandelte sich zum Dompteur des politischen Films

Foto: Frederic/Imago

Als einen „Befreiungsschlag“ hat ein Kritiker vor einigen Monaten den Film Toni Erdmann bezeichnet. „Nach all den schwermütigen, gewichtigen, pompösen und nicht selten besserwisserischen Filmen“ komme mit der traurigen Komödie von Maren Ade wieder ein gefeierter deutscher Film auf die Bühne. „Es wird gelacht, herzlich gelacht, und es hört zweieinhalb Stunden nicht auf.“ Der da schwelgte und eine deutsche Kinematografie entwarf, heißt Christoph Terhechte. Er war Journalist und leitet nun das „Forum“ der Berlinale, die nächste Woche beginnt.

Terhechte kuratiert diese Plattform für jungen Film seit nunmehr 16 Jahren. Und es gibt nicht wenige, die ihm vorhalten, dass er das Forum eingeschläfert und entp