Mach mal, Halla

Film Benedikt Erlingsson schickt seine Heldin in einen Guerillakrieg gegen den Klimawandel
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 50/2018

Der Anruf kommt ganz unerwartet und trifft die 49-jährige Halla wie ein Schlag. Vor vier Jahren hat sich die allein lebende Chorleiterin darum bemüht, ein Waisenkind zu adoptieren. Doch es kam nie eine Antwort. Irgendwann hat sie sich dann damit abgefunden, dass sie in den Augen der zuständigen Stellen zu alt ist. Aber nun rücken ein Anruf und ein Brief ihren Traum von einem Kind in greifbare Nähe. Die vierjährige Nika hat im Krieg in der Ukraine ihre Eltern verloren. Jetzt lebt sie in einem Waisenhaus und wartet darauf, adoptiert zu werden. Halla muss nur die entsprechenden Papiere unterzeichnen, dann kann sie in die Ukraine fliegen und Nika abholen.

Der erwartbare Jubel bleibt aus. Die von Halldóra Geirharðsdóttir gespielte Frau wirkt nach dem