„Man muss stur sein“

Interview Der Musiker Drangsal steht in dem Ruf, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Hier tritt er den Beweis an
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2018

Drangsal hält es nicht lange an einem Fleck, weder bei seiner Musik noch in seiner Wohnung. Er tigert auf und ab, irgendwas gibt es ja auch immer zu tun. Sei es, einen riesigen Stoffbären zu präsentieren, den er unlängst bei Ikea geklaut hat, oder sich um Heißgetränke zu kümmern.

Drangsal: Ich muss noch mal in die Küche, meinen Teebeutel auswringen. Mache mir gerade Husten- und Bronchialtee. Ich kränkel nämlich, zum Glück schmeckt das Zeug aber ganz geil.

der Freitag: Ein Bronchialtee schmeckt geil? Ist das schon ein Fall von Stockholm-Syndrom, weil man dem als Sänger so ausgeliefert ist?

Nee, nee! Da ist drin ... Spitzwegerichkraut, Süßholzwurzel, bitterer Fenchel, Thymian, Hagebuttenschalen und Quendelkraut.

Vor so einer P