Netanyahu wäre das größere Übel

Israels Wirtschaftskrise Für eine Mehrheit der Israelis ist der ökonomische Verfall kein Grund, Ariel Sharon die Stimme zu verweigern
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Und dort drüben ist das Bauhaus-Viertel", sagt der Taxifahrer Daniel Scharef, "das geschlossenste Ensemble der Welt." Aber das sei kein Wunder angesichts der vielen Bauhaus-Architekten, die damals, in den Dreißigern, nach Tel Aviv emigrierten. Eigentlich ist der Chauffeur Fremdenführer und kann die einstige Profession nicht verleugnen. Doch seit im September 2000 die zweite Intifada begonnen hat, gibt es so gut wie keine Touristen mehr in Israel. "Was ich heute verdiene, ist lächerlich, verglichen mit früheren Zeiten. Fremdenverkehr wird hier erst wieder stattfinden, wenn die Gewalt ein Ende hat."

"Es gibt nichts, was Israel besser beschreibt als die Telekommunikation: modern, prosperierend, innovativ." Große Töne, die Premier Ariel Sharon Anfang des Monat