Nicht alles „wie gehabt“

Schweiz Am Wochenende wählen die Eidgenossen einen neuen Nationalrat. Dieses Votum ist das Vorspiel für umstrittene Entscheidungen, die dem künftigen Bundesrat gelten
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1995 sank die Beteiligung an der Wahl des Schweizer Parlaments auf einen einmaligen Tiefpunkt von 42,5 Prozent. Vor vier Jahren lag sie bei 45,2 Prozent. Nicht nur die Resonanz dieses Votums, sondern auch die minimalen Sitzverschiebungen im sprichwörtlich stabilen – genauer gesagt: immobilen – Land verweisen auf politisches Desinteresse. An beidem – Wahlbeteiligung und Immobilität – wird sich auch bei der jetzigen Wahl nicht viel ändern. Die rechtspopulistische Volkspartei (SVP) von Christoph Blocher dürfte mit etwas über 30 Prozent stärkste Kraft bleiben, die Sozialdemokraten (SPS) werden die Zahl ihrer Mandate in etwa halten, die Christdemokraten (CVP) und die Liberalen (FDP) leichte Verluste einfahren und die beiden grünen Parte