Oh-oh, A-a!

Kunst In Japan wird Kot zum Ausstellungsobjekt, ein Kackehäufchen zum Star. Davon können wir nur lernen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 27/2019
Freizeit-Tipp: Das fröhliche Hochhalten von Plastik-Kacke fühlt sich viel weniger bizarr an, wenn man dabei ein Schweinskostüm trägt
Freizeit-Tipp: Das fröhliche Hochhalten von Plastik-Kacke fühlt sich viel weniger bizarr an, wenn man dabei ein Schweinskostüm trägt

Foto: Tomohiro Ohsumi / Getty Images

Yokohama hat sich die Scheiße ins Haus geholt – buchstäblich. In einem Gebäude direkt neben dem Hauptbahnhof von Japans zweitgrößter Stadt eröffnete in diesem Frühjahr das temporäre Unko Museum, wobei „Unko“ sich übersetzen lässt mit: Kot, Exkrement, Pups, A-a oder Kacke. Man muss es so deutlich sagen, denn das ist der Sinn der Sache: Auf großer Fläche sehen Besucher dort nicht nur Häufchen in allen Formen und Zuständen. Es soll eine Mischung aus Info, Spaß und Konfrontation sein.

In einer Ecke der bunten Räume steigt ein Wettbewerb, den gewinnt, wer durch ein Mikrofon mit Dezibelmessung am lautesten „unko“ schreien kann. Ein paar Meter weiter warten Toilettenattrappen darauf, dass