Opposition ohne Partei

USA Ein Jahr nach Obamas Wahlsieg erfasst die Ultrakonservativen ein Hang zu explosiver Paranoia, während die Republikanische Partei an Einfluss verliert
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Obama! Obama! Wahlabend am 4. November 2008, gerade ein Jahr ist es her. In Phoe­nix (Arizona) war die Stimmung schlecht: Der Republikaner John McCain gratulierte seinem Rivalen zum „historischen Erfolg“, doch hat sich die konservative Opposition bis heute nicht zurecht gefunden. Die Republikanische Partei präsentiert kaum neue Konzepte, und rechte Aktivisten sind permanent aufgebracht, empört, schockiert und entrüstet, mit einem Hang zu explosiver Paranoia.

Früher konnten die USA gesellschaftliche Spannungen mit Expansion und Wachstum abfedern. Heute ist das nicht mehr so einfach. Der Himmel breitet sich weit über West-Texas. Hier und da beleben Ölpumpen die flache Eintönigkeit. George Bush senior hat in dieser Region im Ölgeschä