Potemkins Park

Rummel Street-Art-Millionär Banksy hat an der britischen Küste Dismaland errichtet. Dort kulminiert, was an dem Kulturunternehmer schon immer falsch war
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 35/2015
Auf Fotos sieht Dismaland sehr viel besser aus, als wenn man dort ist
Auf Fotos sieht Dismaland sehr viel besser aus, als wenn man dort ist

Foto: Zuma Press/Imago

Alles wirkt desolat: der baufällige Pub, das ramponierte Riesenrad, die Promenade. Der Ort hat etwas Unwirkliches. An diesem bewölkten Augustmorgen verkörpert Weston-super-Mare die Melancholie britischer Küstenorte in Vollendung. In dieser Stadt hat nun der Street-Art-Künstler Banksy seinen Freizeitpark Dismaland errichtet. „Dismal“ heißt übersetzt düster oder auch trostlos.

Entlang der Promenade stehen sie seit Stunden Schlange. An die Weston-super-Marer wurden 1.000 kostenlose Tickets ausgegeben. Zwei Sicherheitsschleusen sind zu passieren, eine echte und eine falsche. Die falsche ist mit das Lustigste, was es in Dismaland zu sehen gibt. Errichtet hat sie der kalifornische Künstler Bill Barminski. Wir passieren Röntgengerä