Rückkehr der alten Krieger

UN-Mission im Kongo Frankreich auf dem Markt der unbegrenzten Tätlichkeiten
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Offenbar kann im Herzen Afrikas der Teufel nur mit dem Beelzebub ausgetrieben werden. Ausgerechnet die Franzosen übernehmen das Kommando für eine UN-Intervention in der kongolesischen Krisenprovinz Ituri. Man erinnert sich noch gut des Genozids in Ruanda zwischen April und Juni 1994, dem die Vereinten Nationen wochenlang so fasziniert wie tatenlos zusahen. Es starben damals vermutlich eine Million Menschen. Sie starben allerdings im Herzen Afrikas, nicht im Kosovo, so dass die zivilisatorischen Standards und humanitären Pflichten der Weltgemeinschaft, vor allem des Westens, nicht über Gebühr gefordert waren.

Erst als seinerzeit in Ruanda die Würfel zugunsten der Patriotischen Front (RPF) - einer von der Ethnie der Tutsi dominierten Befreiungsfront - zu fallen s