Scham

Im Kino Der Dokumentarfilm "Stealing Klimt" erzählt die Weltgeschichte eines Bildes
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Das Drama dieses Films zeigt sich schon daran, wie er es erzählt. Stealing Klimt ist ästhetisch gesehen: Konfektion oder was man heute für die adäquate Form einer historischen Dokumentation hält. Schrift und Grafik wirken billig und geschmacklos gerade in dem Versuch, sich mit den Mitteln des Computers, die jedermann zu Verfügung stehen, der Zeit anzuverwandeln, über die berichtet wird. Die Musik von Chris Elliot, die fast jede Szene besuppt, gibt sich kaum mehr Mühe: Klavier und Streicher und also Instrumente, an die jeder denken wird, wenn von der Würde, die klassischer Musik eignet, stumpfer Glanz abstrahlen soll. Das Klavier dynamisch-repetitiv, um den Zuschauer bei der Stange zu halten, die Streicher mal heller, mal getragener, um Akzente b