Schmerzvoller Maskenball

Tragik und Farce Eine Max-Beckmann-Retrospektive in Paris
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Max Beckmann hat um Paris und die Anerkennung von Paris gerungen. Er wollte anerkannt sein, er stellte sich in einem Teil seines Werkes als Mann von Welt dar, der im schwarzen Anzug fast wie ein Teufel aus der Box den Betrachter anspringt. Der andere Teil seiner zahlreichen Selbstporträts führt mit gleicher Sprengkraft Beckmann als Clown sowie als Randständigen vor Augen. Aber Paris und seine eingefleischte klassizistische Gesellschaft haben nichts von ihm wissen wollen. Das beste Beispiel für diese sture Ablehnung der Pariser Museumsgänger bot die von Günter Busch, damals Leiter der Bremer Kunsthalle im "Musée d´Art moderne" 1968 organisierte Werkschau. Durch die hohen Säle an der Avenue d´Iéna streifte kopfschüttelnd eine Handvo