Sieben Hunde kläffen

Georgien Aus südafrikanischen Buren wurden nach der Apartheid südkaukasische Bauern
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 29/2021

Seit dem Ende der Rassentrennung 1993/94 ist etwa eine Million weißer Südafrikaner ausgewandert. Eine frühere georgische Regierung unter Präsident Saakaschwili lud gezielt südafrikanische Farmer ein, um die brachliegenden Felder einer heruntergekommenen georgischen Landwirtschaft zu bestellen. Einige dieser südafrikanischen Buren blieben tatsächlich. Ihr Afrikaans ist eine Ausbausprache des Niederländischen, welches ich ein wenig spreche, und so habe ich seit Jahren von einem Geplauder mit südafrikanischen Buren auf einem südkaukasischen Hof geträumt.

Jetzt ist es so weit. Noch 14 Kilometer auf buckligen Lehmpisten, vorbei an einer verlassenen Sowjetbasis, an erdbraunen Gehegen mit dürren Kühen, ausgedörrten Hunden und ei