Zwischen den Gebrauchsanweisungen

Textgalerie Wäre die prekäre Position des lyrischen "Götterlieblings" nicht fürs erste vergeben, so müsste wohl der junge Schweizer Lyriker Raphael Urweider jene ...
Exklusiv für Abonnent:innen

Wäre die prekäre Position des lyrischen "Götterlieblings" nicht fürs erste vergeben, so müsste wohl der junge Schweizer Lyriker Raphael Urweider jene Genius-Legende vom sehnsüchtig erwarteten Dichtertalent repräsentieren, das die Lyrik aus ihrem Schlaf der Mediokrität weckt. Denn seit den denkwürdigen Märztagen des Jahres 1999, da er als völlig Unbekannter aus seinem helvetischen Winkel ins hessische Darmstadt kam und dort beim Leonce-und Lena-Wettbewerb gleich obsiegte, durcheilte Urweider in rasantem Erfolgstempo den Weg zum lyrischen Jungstar.

Es hat wohl mit der naturwissenschaftlichen Intelligenz und dem unterkühlten Witz Urweiders zu tun, dass seine lyrischen Welterkundungen so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Urwe