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Linksbündig Rafsandschani wird kein iranischer Gorbatschow
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Der Kampf zwischen den Hardlinern und den Kulturschaffenden in Iran hatte schon vor den Präsidentenwahlen begonnen. Es ist ein ungleicher Kampf. Denn ihre politischen Vertreter waren als unliebsame Bewerber für die Wahlen vom "islamischen Wächterrat" als vermeintlich "unislamisch" ausgesiebt worden. Dieses von Geistlichen bestimmte Gremium und ähnliche Institutionen wachen darüber, dass die "westliche Kultur" die Werte ihres "lieben Islam" - wie der Präsidentschaftskandidat Ali-Akbar Rafsandschani immer betont - nicht gefährdet.

Allerdings sahen Rafsandschanis junge Wahlhelfer und -helferinnen in diesem Wahlkampf nicht gerade islamisch aus: Jugendliche mit Gel im Haar und dem Schriftzug "Haschemi" auf ihren Jeansjacken und prächtig geschminkte, mit mo