Wie wollen wir das unseren Kindern erklären?

Gastbeitrag Für Politik und Medien gibt es kaum ein dringlicheres Thema, als dass Annalena Baerbock und Olaf Scholz eine Koalition mit der Linkspartei ausschließen. Warum eigentlich?
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Wer mit CDU und FDP über eine Koalition verhandelt, sollte dies auch mit der Linkspartei tun können, ohne dass darüber der Untergang des Landes beschworen wird
Wer mit CDU und FDP über eine Koalition verhandelt, sollte dies auch mit der Linkspartei tun können, ohne dass darüber der Untergang des Landes beschworen wird

Foto: Clemens Bilan - Pool/Getty Images

Montag Abend eröffnete Marietta Slomka das ZDF-„Heute Journal“ mit einem Beitrag über das „ungeklärte“ Verhältnis der SPD zur Linkspartei. Im Prinzip betätigte sie sich damit als Echo der verzweifelten Kampagne von CDU und FDP, mit der Grüne und SPD gezwungen werden sollen, ein Linksbündnis von vornherein auszuschließen. Sie wiederholte einfach die Fragen, die Armin Laschet am Sonntagabend im Triell gestellt hatte, drei Mal, glaube ich. Könnte aber auch vier Mal gewesen sein. Es scheint – Klimakrise hin, Wuchermieten, Niedriglöhne, Corona und die desaströse Schulpolitik her – auch bei den Öffentlich-Rechtlichen kein anderes Thema mehr zu geben, keine höhere Dringlichkeit, als dass Olaf Scho