Gipfeltreffen der Visionen

Gegengipfel-Tagebuch Der Gipfel für Globale Solidarität in Hamburg ist ein Schmelztiegel der Visionen. Mit dem Treffen der Regierungschefs gibt es kaum Berührungspunkte
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Hamburg im schönsten Sonnenschein sieht an diesem 6. Juli auf den ersten Blick aus wie immer. Nur sind da auffallend viele Backpacker, und die Hubschrauber, die unablässig am Himmel kreisen, hören sich nervös an. Morgen ist offizieller Auftakt des G20-Treffens der Regierungschefs.

Als Gegenentwurf tagt im Stadtteil Barmbek mit 1200 Besuchern, 120 freiwilligen Helfern und 80 Veranstaltungen an sieben Orten der Gipfel für Globale Solidarität, der an diesem Donnerst zu Ende geht. Es gibt unter anderem Podien über Klimagerechtigkeit und Ernährung, die mit NGO-Vertretern international besetzt sind und der G20-Logik ihre Weltsicht entgegen setzen.

Da ist zum Beispiel Frank Ademba aus Tansania, der politisch gefördertes Landgrabbing gegen Kleinbauern anp