Spots und Spötter

MEDIENTAGEBUCH Manchmal erzählt das Fernsehen Geschichten, so mitten aus dem Leben gegriffen. Etwa das TV-Movie Anna H. - Geliebte, Hure, Ehefrau. Junge Frau, vom ...
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Manchmal erzählt das Fernsehen Geschichten, so mitten aus dem Leben gegriffen. Etwa das TV-Movie Anna H. - Geliebte, Hure, Ehefrau. Junge Frau, vom streng katholischen tennisspielenden und mutterabhängigen Gatten geschurigelt, ungeliebt, eingesperrt und sexuell unbefriedigt, geht verzweifelt auf den Strich und trifft, verschleiert und daher unerkannt, im Edel-Bordell auf ihren Mann, den es befriedigt, von ihr mit dem Tennisschläger den Hintern versohlt zu bekommen. Bis sie sich am Ende erkennen und endlich auch den bisher ausgebliebenen Nachwuchs zeugen.

So etwas gilt heute als Film für die ganze Familie, und wer es nicht glaubt, der beachte die Werbespots. Sadomaso auf dem Set und auf den Werbeinseln Babyöl, Antidurchfallmittel und Polykur. Oder Fruchtzwerge, Mika