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ERINNERUNGEN "Ich, Reyita. Ein kubanisches Leben" - Das Leben einer alten schwarzen Kubanerin
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Kann es sein, dass es den Schriftstellern nicht gefällt, Romane zu schreiben, in denen Schwarze die Hauptpersonen sind, oder ist es etwas anderes?", fragt Reyita ihre jüngste Tochter Daisy. Reyita, wie María de los Reyes Castillo Bueno genannt wird, lernte schon als kleines Mädchen, dass Schwarzsein Diskriminierung bedeutet. An Reyes, dem Dreikönigstag, war ihr Geburtstag. Aber Geschenke gab es nie für sie, die nicht nur arm, sondern zu allem Unglück auch noch die schwärzeste der Töchter Isabels war. Geboren wurde sie in Kuba am Anfang des 20. Jahrhunderts. An dessen Ende ist sie endlich eine Hauptperson, dank Daisy, der sie ihr Leben erzählt. Eine Familiengeschichte? Oral history? Ein weibliches Pendant zur "Biografía de un Cimarr