Angst vor einer neuen Republik

Kommentar "Freiheit statt Sozialismus", trompetet Westerwelle
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Wenn der FDP-Vorsitzende Westerwelle sagt: "Freiheit oder Sozialismus!", dann weiß er noch genauer als einst Strauß, was er damit meint. Unter Sozialismus versteht er völlig korrekt die Verfügung einer Gesellschaft über ihre Ressourcen durch den planenden, organisierenden und verteilenden Einsatz von politischen Institutionen. Das gesellschaftliche Eigentum an den Produktionsmitteln ist nur eine Variante unter vielen. Ein dicht regulierter Arbeits-, Wohnungs- und Kapitalmarkt, Umverteilung durch Progressivsteuern: das könnte man durchaus auch als Sozialismus bezeichnen - die neue Partei "Die Linke" muss es sogar, wenn der von ihren Vorleuten proklamierte "Demokratische Sozialismus" kein Wortgeklingel sein soll.

Hiervor also warnt Guido Westerwelle. Auch von der