Wege zur Macht

Kurswechsel Der linke Flügel der SPD zerlegt sich, der rechte macht mobil. Die Partei weiß nicht, wo ihre Zukunft liegt. Die Antwort liegt auf der Hand
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2014

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) warnt seine Partei davor, sich zu sehr über das Thema der sozialen Gerechtigkeit zu definieren. Es fehle an Wirtschaftskompetenz. Die steuerpolitischen Vorschläge der SPD im Wahlkampf 2013 hält er für falsch. Auf diese Weise komme sie nicht aus ihrem 20-Prozent-Turm heraus. Stephan Weil untertreibt; bei der Bundestagswahl 2013 waren es noch 25,7 Prozent der Stimmen, bei der Europawahl 2014 sogar 27,3 Prozent. Oder er unkt. Der Zeitpunkt für seinen Vorstoß ist gut gewählt. Der linke Parteiflügel, der ihm widerspricht, ist drauf und dran, sich zu zerlegen.

Gerade sind die Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, der Parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold, der Abgeordnete Nie