Wiederkehr des Verdrängten

VOM SCHUTTPLATZ ZUM INTERNATIONALEN DOKUMENTATIONSZENTRUM Die unendliche Geschichte der "Topographie des Terrors" in Berlin
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Während das Jüdische Museum in Berlin - es soll im Herbst eröffnet werden - inzwischen voll vom Bund finanziert wird, lehnt Staatsminister Nida-Rümelin (SPD) eine solche Verantwortung für das NS-Dokumentationszentrum Topographie des Terrors auf dem Gelände der einstigen Gestapo-Zentrale Prinz-Albrecht-Straße nach wie vor ab. Es soll bei einer 50-prozentigen Beteiligung bleiben, während den anderen Teil das Land Berlin zu tragen hat. Derzeit werden 76 Millionen DM als Höchstgrenze gesetzt, nachdem anfangs von 45 Millionen ausgegangen wurde. Die teils groteske Baugeschichte des Dokumentationszentrums widerspiegelt nicht nur Planungsmängel, sondern auch einen Umgang mit Geschichte, der entsorgt und verdrängt, wo Erforschung und Erinnerung