Ballkunst als permanenter Schöpfungsakt

Sportplatz Ästhetik der WM (3)
Exklusiv für Abonnent:innen

Wie sitzt man in den Stadien? Sehen die Fußballer eigentlich gut aus? Passend frisiert? Was machen Waden, Strümpfe, Hosen? Gilt Knigge bei den Trainern und gibt es noch fußballerisches Liedgut? Der Freitag-Sportplatz kommentiert die Weltmeisterschaft 2002 als ein ästhetisches Phänomen. Denn eines ist klar: Fußball ist Geschmackssache.

In Schönheit sind schon viele gestorben. Immer wieder die Afrikaner, das sowjetische Team in den achtziger Jahren und zuletzt Bayer Leverkusen. Wer unsterblich werden will, muss vollkommen sein - die Gesetze der Kunst gelten auch für den Fußball. Der Zweck des Spiels - Tor und Titel - muss die Bewegung vollenden. Ein magischer Dreifach-Heber irgendwo im Mittelfeld, wie vom Dortmunder Brasilianer Dede zelebriert, ble