"Verschnürte Pakete" für Katanga

BELGIEN UND DER "FALL LUMUMBA" Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss dümpelt vor sich hin, schließlich kann das Königshaus keine Mord-und-Totschlag-Company sein
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Es hatte symbolträchtig am 17. Januar sein sollen, als der jüngste Sohn von Patrice Lumumba in Brüssel formell eine Strafanzeige gegen den belgischen Staat wegen der Ermordung seines Vaters einreichen wollte - auf den Tag 40 Jahre nach der Tat. Wieder ein politischer Mord, wieder an einem Kongo-Präsidenten - an Laurent Désiré Kabila, der immerhin mit Marschall Mobutu einen der Schuldigen am Tod Lumumbas aus dem Land gejagt hatte -, verhinderte dies und brachte mehr durcheinander als nur die Flugpläne zwischen Afrika und der Eurohauptstadt.

In Schwefelsäure aufgelöst

Geradezu erleichtert konnte der Untersuchungsausschuss des Parlaments erst einmal den angesetzten Termin für die Anhörung von Zeugen zum Fall Lumumba verschieben und den vier