Durchbruch auf Raten

NORD-SÜD-GEHAKEL VOR DER UN-KONFERENZ FÜR ENTWICKLUNGSFINANZIERUNG 2002 Gefragt sind "politische Gesten globaler Solidarität" - gebraucht wird eine politische Steuerung internationaler Finanzmärkte
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Drei Gründe haben die UN-Mitgliedsstaaten nach langem Tauziehen offenbar bewogen, im nächsten Jahr zur Zukunft von Entwicklungsfinanzierung eine Gipfelkonferenz abzuhalten: Die Krise der tradierten öffentlichen Entwicklungshilfe (ODA), die sich immer mehr vom anvisierten Ziel entfernt, 0,7 Prozent des Bruttosozialprodukts (BSP) für Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung zu stellen. Das Anschwellen grenzüberschreitender privater Kapitalströme in den neunziger Jahren, ohne dass die Mehrheit der Entwicklungsländer bislang davon profitierte. Schließlich: Die Finanzkrisen in Asien, Russland und Mittelamerika, die einen Regelungsbedarf innerhalb des globalen Geld- und Finanzsystems erkennen lassen.

Ob die Konferenz aus der Sackgasse führt, in di