Nur der Hass ist verlässlich

FRIEDENSVERTRAG FÜR BURUNDI Der Waffenstillstand zwischen Tutsi und Hutu dürfte scheitern, solange in der Nachbarschaft die Kriegsfurie grast
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Spätestens seit dem Genozid vom April/Mai 1994 stand das Land im Schatten Ruandas - doch auch Burundi ist ein Staat der zwei Völker, geprägt von einer Hutu-Majorität hier und einer Tutsi-Minorität dort. Auch in Burundi kann das explosive Gemisch aus ethnischen Spannungen und sozialen Konflikten außerordentlich aggressiv und virulent sein - besonders dann, wenn es populistischen Rattenfängern wieder einmal gelingt, die Bevölkerungsgruppen zur Raserei zu bringen und aufeinander zu hetzen. Seit der Unabhängigkeit von 1962 hat das immer wieder zu Gewaltexzessen geführt, die alle zivilgesellschaftlichen Standards des Westens ad absurdum führen, damit weder erklärbar noch beherrschbar sind.

Aus dem Traum wird ein Alptraum

Der 28. August 2