Wenn das Franz Josef wüsste

Porträt Horst Seehofer hat die CSU wieder etwas stärker gemacht. Die Dankbarkeit der Partei hält sich in Grenzen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 32/2014
Drei Jahre vor der nächsten Wahl ist es mit der Ruhe vorbei. In der CSU wird längst darüber nachgedacht, wer oder was nach Seehofer kommt
Drei Jahre vor der nächsten Wahl ist es mit der Ruhe vorbei. In der CSU wird längst darüber nachgedacht, wer oder was nach Seehofer kommt

Foto: Sascha Schuermann / Getty Images

Am Wochenende durfte Horst Seehofer sich wieder einmal ärgern. Die geplante Pkw-Maut, Herzensanliegen der CSU, verstoße gegen das Europarecht, konnte der Bayerische Ministerpräsident da in den Medien lesen. Zu dem Ergebnis komme nicht irgendjemand, sondern ausgerechnet der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestags. Zwar beeilte sich ein Sprecher des zuständigen Bundesverkehrsministeriums, auf „offensichtliche fachliche und inhaltliche Fehler“ im Gutachten hinzuweisen – aber der Schaden war angerichtet. Seehofers CSU befand sich wieder einmal in der Defensive. Und da fühlt sie sich überhaupt nicht wohl.

Es läuft nicht für Horst Seehofer. Es ist nicht nur das Gezerre um die Maut, das ihm die Stimmung verhageln dürfte. Mit