"Man ist ständig in einer Maschine drin"

Äther Flughäfen sind unsexy oder Großbaustellen. Trotzdem hat ihnen die Band Automat ein ganzes Album gewidmet. Wie es dazu kam, erzählen die Musiker im Interview
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Von l.n.r: Georg Zeitblom, Jochen Arbeit und Achim Färber
Von l.n.r: Georg Zeitblom, Jochen Arbeit und Achim Färber

Foto: Automat /Bureau B

Der Feitag: Von Brian Eno gibt es ein Album mit dem Titel Musik für Flughäfen. Es ist von 1978 und klingt recht sphärisch, fast schon esoterisch. Automat klingt ganz anders – rhythmisch, stark, oft etwas dunkel. Es ist ja auch keine Musik für, sondern über Flughäfen. Warum eigentlich? Wie kommt man auf diese Idee?

JOCHEN ARBEIT: Es vergeht doch fast kein Tag ohne dieses Thema: Überall ist von sogenannter Mobilität die Rede. Gerade hier in Berlin: das BER-Desaster.

GEORG ZEITBLOM: Wir kamen als Band in der Zeit zusammen, in der der neue Berliner Flughafen starten sollte, Anfang 2012. Darüber haben wir uns natürlich unterhalten und haben festgestellt, dass wir alle sehr gern von Tegel aus fliegen. Als Musiker ist man ständig unterweg