Nicht identisch, sondern sterblich

VON NATUR WAR NICHT DIE REDE In Luzern trafen Tanzwissenschaftler auf Choreografen und Tänzer und sprachen über "Body as Site", den Körper als Ort und als Anblick
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Der Tanz hat die Sprachlosigkeit ohnehin satt. Also folgten die Choreografen der Einladung zum Festival und interdisziplinären Diskurs über Körper-Tanz-Kunst in Luzern recht gern. Body as Site, so der Veranstaltungstitel, ging es um die Möglichkeiten des Körpers. Wo Maschinen uns auf den Leib gerückt sind, Natur und Artefakt sich im Cyborg vereint haben, muss über das Selbstverständnis der Humanoiden neu nachgedacht werden.

Der Körper war uns nie genug und hat uns immer überfordert. Sogar im Tanz, der ursprünglichen Körperkunst, ist er suspekt geworden. Die zeitgenössische Choreografie verzichtet manchmal schon auf ihn. Der Körper, ein diskursives Gespenst? Das choreografische Zentrum luzerntanz am Luzerner Theater rief