Von Onlyfans bis Twitter: Wie Pornographie jetzt auch die sozialen Medien erobert

Selfie Noch nie waren pornografische Inhalte so schnell erreichbar, wie mit dem Handy. Ein Klick und man ist bei Onlyfans und Twitter auf Seiten voller Videos und Bilder von vermeintlich authentischem Sex. Wie richtig ist das eigentlich?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2023
Gilt die alte Definition von Pornografie, „I know it, when I see it“, auch in den sozialen Medien?
Gilt die alte Definition von Pornografie, „I know it, when I see it“, auch in den sozialen Medien?

Foto: Ritzerfeld/Plainpicture

Ein Handyvideo: Zwei Männer haben Analsex. Nackte Haut klatscht aufeinander, lautes Stöhnen, es geht ziemlich zur Sache. Der aktive Part macht eine kurze Pause, zieht schnell sein Kondom ab und macht weiter wie zuvor. Gemerkt hat sein Sexpartner nichts. Das Video hat der Mann Ende vergangenen Jahres auf Twitter gepostet, dessen Follower reagierten empört. „Stealthing ist falsch und sollte nicht normalisiert werden“, kommentiert ein User den Post. Stealthing meint, das Kondom ohne die Einwilligung des Partners abzustreifen. In Deutschland ist das eine Straftat.

Der Übeltäter rechtfertigt sich: „Jungs, chillt. Das ist Porno. Viele meiner Geschichten sind erfunden, das hier ist keine Ausnahme.“ In der Kommentarspalte diskutieren die User daraufh