Auf afrikanischem Boden

Afrop Eine Senegalesin und ein Deutscher haben mitten in Afrika eine Tanzschule gegründet: aus Liebe zu sich, dem Land und dem Tanz
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2013
Auf afrikanischem Boden

Foto: Antoine Tempé

Nachts ist es der rote Sand, der in Toubab Dialaw tanzt. Die Füße liegen still in den Betten, jetzt macht der Wind die Musik. Wir sind am Rand eines kleinen Dorfes an der Küste Senegals. Tagsüber hören die Fischer hier Trommeln, so weit weht ihr Klang hinaus aufs Meer. Die meisten Dinge brauchen nicht viel zum Leben, denkt man hier. Und der Tanz ist auch so ein Ding.

Die École des Sables ist in die Natur gebaut, als wäre sie ein Teil von ihr. Zwei offene Tanzsäle geben den Blick auf den Atlantik frei. Kleine Bungalows mischen sich unter die Vegetation, die hier sehr spärlich ist. Sie sind rot und gelb bemalt, erinnern an den Sand, auf dem sie stehen. Am Himmel schweben Milane. Einfach gesagt: Es ist schön hier. Aber wie kommt bloß eine