Der fleißige Stubenhocker

TELEARBEIT Nicht jeder, der zuhause bleibt, bleibt auch der Arbeit fern. Die vielzitierte Beschäftigungsform wirft Fragen auf
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Neuer Alltag zuhause: Beim Windelnwechseln kurz ans Kundentelefon gerannt, nach den Tagesthemen noch schnell eine dringende Arbeit erledigt und am Sonntag nur rasch ein paar E-Mails beantwortet. Telearbeit bedeutet zuhause arbeiten - und auch, dass die Grenze zwischen Job und Freizeit verschwimmt. Doch ihrer Popularität tut das kaum Abbruch.

In keinem anderen europäischen Land ist in der vergangenen Zeit die Zahl der Heimarbeiter so gestiegen wie in der Bundesrepublik. Laut einer Studie des Bonner Instituts empirica wurde im Jahr 2000 die Zwei-Millionen-Grenze überschritten. Erstmals ist nun auch im Entwurf zum neuen Betriebsverfassungsgesetz die Rede von Telearbeitnehmern. Wer in Heimarbeit beschäftigt ist, soll künftig ebenfalls unter gesetzlichen Schutz gestellt