Kein Friede auf dem Tempelhofer Feld

Debatte In Berlin wehrt sich eine Bürgerinitiative gegen die Bebauung der Freifläche auf dem Tempelhofer Feld für Geflüchtete. Doch es geht um mehr als Privilegienerhalt
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Geflüchtete kommen am ehemaligen Flughafen am Tempelhofer Feld an, wo sie derzeit in Hangars untergebracht sind. Doch der Platz reicht nicht
Geflüchtete kommen am ehemaligen Flughafen am Tempelhofer Feld an, wo sie derzeit in Hangars untergebracht sind. Doch der Platz reicht nicht

Foto: snapshot/imago

Geht es um die Bebauung des Tempelhofer Flugfelds, ist vor allem eines entscheidend: ein Zaun. Der grenzt das Hauptgebäude des ehemaligen Flughafens Tempelhof vom Flugfeld ab. Dahinter befindet sich die größte Notunterkunft für Flüchtlinge in Berlin. In den Hangars des Flughafens wohnen derzeit über 2000 Flüchtlinge unter widrigen Bedingungen, eng, ohne Privatsphäre, mit bis zu 800 Menschen in einer Halle. Vor knapp zwei Wochen kam es dort zu einer Massenschlägerei, die nur mit einer Hundertschaft der Polizei aufgelöst werden konnte. Die Hintergründe der Schlägerei sind bis heute unklar. Die Aufmerksamkeit der nationalen Berichterstattung ist der Unterkunft seither sicher. Hinter dem Zaun geht es um die dramatische Flüchtling