Serie „Lu von Loser“: Eine Familienangelegenheit

Porträt Alice Gruias Serie „Lu von Loser“ mit der Regisseurin selbst in der Titelrolle überzeugt auch in der zweiten Staffel – die Zuschauer:innen erwartet schwarzer Humor und ein ehrlicher Blick auf das Leben einer Alleinerziehenden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 30/2023
Mal den Helikoptermodus runterfahren: Lu (Alice Gruia) unterweegs mit Tochter Berta
Mal den Helikoptermodus runterfahren: Lu (Alice Gruia) unterweegs mit Tochter Berta

Foto: Thorsten Schönrade/ZDF

Als Alice Gruia nach der Premiere der zweiten Staffel ihrer „Sadcom“ Lu von Loser im Rahmen des Kölner Seriencamps im Juni die Bühne betritt, ist ihr die Erleichterung sichtlich anzumerken. Sie holt ihr Team nach vorne, dankt jedem und jeder Einzelnen und badet im Applaus. Es ist der vorläufige Höhepunkt einer unerwarteten Erfolgsgeschichte.

Schon die erste Staffel rund um die ungeplant schwangere Musikerin Lu, die wieder bei ihrer Mutter in Köln einziehen muss, nachdem sie sich mit ihrer Band zerstritten hat, war eine Überraschung, auch für Lus Schöpferin Gruia selbst. 1983 geboren und in Bonn aufgewachsen, absolvierte sie eine Schauspielausbildung am Kölner Theater der Keller und bildete sich in New York, Paris und Sydney weiter. Al