Bulldozer mit Friedenstaube

Jonglieren mit der "Road Map" Der israelische Premierminister hat Anhänger und Feinde gleichermaßen verwirrt
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Ariel Sharon hat sich zwar nach seinem Treffen mit Premier Mahmud Abbas in Akaba formal zur Road Map und einem Staat der Palästinenser bekannt. Doch schon seine Weigerung, nicht nur "unerlaubte Außenposten", sondern schrittweise alle israelischen Siedlungen im Westjordanland aufzulösen, lässt vermuten, dass auf Drängen der Amerikaner eher ein Lippen-bekenntnis abgelegt wurde. Sharon könnte auf die strategische Schwäche von Abbas spekulieren, den bewaffneten palästinensischen Widerstand nicht wirklich eindämmen zu können, solange Israels Armee ihr Besatzungsregime in der Westbank aufrechterhält.

Man merkt den Demonstranten ihre Unsicherheit an. Nur 20.000 haben sich auf dem Jerusalemer Zionsplatz eingefunden, um gegen den Gipfel von Aka