Lakaien sind gefragt, Palästinenser weniger

Bushs Visionen, Sharons Konzessionen Der Frieden zwischen Israelis und Palästinensern wird dabei leer ausgehen
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Nachdem jahrzehntelang unumstritten war, dass eine Demokratisierung der arabischen Halbinsel ohne dauerhafte Lösung des israelisch-palästinensischen Konfliktes nicht zu erreichen sei, gilt plötzlich das Gegenteil als wahr. Ein Irak-Krieg werde den Weg ebnen zu einem "wahrhaft demokratischen palästinensischen Staat", so George Bush am 26. Februar vor dem Enterprise-Institut in Washington. Welchen vorteilhaften Einfluss das von vielen erwartete Chaos im Nachkriegsirak auf den Nahostkonflikt haben soll, erklärte der Präsident nicht.

Die US-Regierung möchte dem Engagement für einen palästinensischen Staat neues Leben einhauchen, bei genauerem Hinhören allerdings entstehen erhebliche Zweifel ob der Seriosität dieses Ansinnens. Die "Road Map"