Zwischen Realos und Realisten

PDS im Wahlkampf Durch offensiver geführte und in die Öffentlichkeit getragene Debatten könnte die Partei Profil gewinnen
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Wahlkampfzeiten - man mag sie schmähen oder nicht - erfüllen trotz aller Hektik, Überspitzungen und auch Lächerlichkeiten eine wichtige demokratische Funktion: Sie stellen Parteien als Verantwortung tragende politische Akteure ins Rampenlicht. Ihr Bild wird überprüft; sie selbst sind gezwungen, sich zu erklären. Wählerinnen und Wähler treffen dann nach einer individuellen Logik die Entscheidung über ihre Stimmabgabe. Sie tun dies aber in der Regel nicht "streng rational", sondern auf der Grundlage ganz persönlicher Vorstellungen und Wünsche. Gewählt wird fast immer nach dem Prinzip Hoffnung.
Im Wahlkampf des Jahres 2002 geht es nicht - wie 1998 - um einen Aufbruch, viel mehr steht Krisenmanagement auf der Tagesordnung. War es