Für das Feuilleton

Facetten Siegfried Kracauer als Zeitungsschreiber kann man immer wieder neu für sich entdecken. Band 5 der Werkausgabe hilft einem dabei
Exklusiv für Abonnent:innen

Obwohl sein Denken weit über das Cineastische hinausdrängte, wurde der 1889 geborene Siegfried Kracauer als ein Theoretiker des Kinos bekannt. So rückte in den Hintergrund, dass es ihm vor allem darum ging, die geistige Situation unserer Epoche zu ergründen – eine Tätigkei, von der seine Essays, Feuilletons, Rezensionen aus den zwanziger und frühen dreißiger Jahren zeugen.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs arbeitet Kracauer überhaupt: an Büchern, eines über den von ihm geschätzten Soziologen Max Scheler, ein anderes über die gesellschaftsanalytische Qualität von Detektivromanen. Daneben entstehen regelmäßige Beiträge für die Frankfurter Zeitung, die ihn im Jahr 1922 als Redakteur einstellt.

Die neue